Eckart Hahn überschreibt seine malerische Spurensuche mit dem utopischen Begriff »Eden«: Aber wie kommen wir hin, wo mag es sein, wann ging es überhaupt verloren, und wann war eigentlich ›früher‹? Wir leben im Zeitalter des Anthropozän, wo der Mensch den Knopf in der Hand hält, mit dem seine Lebensgrundlage in Augenblicken zunichte gedrückt werden kann. Der menschlichen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, wie Eckart Hahn in seinem Werk beweist. Er verkündet kein Heil, beklagt kein »Paradise Lost«, im Gegenteil: er stellt den Sündenfall in Frage, immerhin war die biblische Schlange nicht nur hinterlistig, sondern auch mit List – sprich einer Portion Weisheit beschlagen – dabei, dem Menschen das Wissen zu geben, mit dem er nun eingreifen könnte, die Welt zu retten, wenn er denn wollte. Aber auch da hält der Künstler den Ball flach oder anders gesagt, befragt die Wahrnehmungspsychologie: auf dass wir den einzig echten Ort neu denken, der uns angemessen ist: jenen, auf dem wir stehen.