Florian Nitsch (*1984) überschreitet in seinen Arbeiten die Grenzen herkömmlicher Techniken der Bildenden Kunst und erweitert sie durch seine installative und performative Arbeitsweise. Die Malerei wird in den Raum getragen, wie beispielsweise in dem Projekt „Flo’s Medusa“: einer skulpturalen Installation aus bemalten Bildflächen, die einerseits den Blick der Betrachter*innen lenken und andererseits neue räumliche Bedingungen hervorbringen. Doch auch der Bildraum selbst löst sich auf: der materielle Träger bleibt transparent und lässt keine Begrenzungen zu.
So gilt es PAINTING WITHOUT BRUSH IN USE nicht allein als Verweis auf Malweisen und Entwicklungen innerhalb der Kunstgeschichte zu verstehen, sondern vielmehr als Ausdruck eines in Raum und Zeitlichkeit ausgreifenden, multimedialen Zugangs.
Die unter anderem auch während einer Residency in Brüssel entstandenen transdisziplinären Arbeiten, werden bis 29. November in der Galerie Rudolf Leeb zu sehen sein.