Schlingheiders minimalistische Rauminstallation, betitelt in Anlehnung an Robert Morris’ Notes on Sculpture, funktioniert als Modulsystem bestehend aus 40 Elementen und 10 Farben. Insgesamt 50 Meter Aluminium, verarbeitet zu jeweils zweifarbig eloxierten Vierkantrohren, ragen großformatig und diagonal durch den Galerieraum. Ergänzend dazu gehören zehn jeweils zweifarbige Wandobjekte, bestehend aus monochromen Aluminium-Bildträgern und deren Schattenfugenrahmen.
Das von Schlingheider gewählte Farbspektrum bringt nicht nur den leckeren Farbgeschmack, die 'Tastiness' mit, sondern funktioniert als verbindendes Element der seriell gefertigten Raum- und Wandobjekte. In nicht-hierarchischer Anordnung der einzelnen Module, bedingen sich in TASTY NOTES ON SCULPTURE Malerei und Skulptur gegenseitig und scheinen fließend ineinander überzugehen. Farbe, Form und der sie umgebende Raum sind für Schlingheider, der sich weder eindeutig als Maler noch als Bildhauer sieht, gleichberechtigt.