Hubert Scheibl zählt zu den bedeutendsten Vertretern abstrakter Malerei in Österreich. Nach dem Museum der Bildenden Künste Leipzig findet im Gutshaus Steglitz seine zweite institutionelle Einzelausstellung in Deutschland statt.
Scheibl arbeitet oft in Serien, also experimentell in Variationen. Zu sehen sind Bilder der 2010er Jahre u.a. aus den Serien „Nicotine on Silverscreen“, „Ones“ und „2001: Odyssee im Weltraum“. In Scheibls subjektiver und körperlicher Malweise verwandelt sich Farbe in Energie. Dabei handelt es sich nicht um reine Farbkompositionen; ein Echo sinnlicher Erlebnisse, von Bedeutung ist spürbar: „Mich fasziniert der Gedanke an ein tief verwurzeltes Urerbe, das den Menschen mit allen Lebensformen auf dem Planeten verbindet.“ Besondere Akzente in der Ausstellung setzen dreidimensionale Objekte, die in Scheibls Oeuvre zwar nicht neu sind, doch noch immer weitaus weniger bekannt als seine Malerei.