Jordan Madlon. Diagrammatisch
Holzschnitt-Förderpreis des Freundeskreises Kunstmuseum 2021
Seit seiner Gründung 2004 unterstützt der Freundeskreis des Kunstmuseums die wissenschaftlichen und kulturvermittelnden Aufgaben des Museums. Seit 2017 stiftet der Freundeskreis alle zwei Jahre den Holzschnitt-Förderpreis und ermöglicht damit jungen Künstlerinnen und Künstlern eine Unterstützung in ihrer künstlerischen Auseinandersetzung mit dem traditionsreichen Medium. Die Auszeichnung ist sowohl mit einem Preisgeld in Höhe von 2.500 Euro als auch mit einer Ausstellung und einem begleitenden Katalog verbunden. Der Preis wird nunmehr zum dritten Mal verliehen und durch die großzügige Unterstützung der raff digital aus Riederich ermöglicht.
Die Auswahl des Preisträgers obliegt einer renommierten Persönlichkeit der Bildenden Kunst. In diesem Jahr wählte Prof. Ulla von Brandenburg den vielversprechenden jungen Künstler Jordan Madlon (*1989 in Les Abymes, Guadeloupe) aus. Er lebt und arbeitet als Künstler in Mannheim und hat bereits mit dem Medium Holzschnitt gearbeitet, das in seinen raumgreifenden Installationen eine Rolle spielte. Nach seinem Studium an der École Supérieure d’Art et de Design in Saint-Étienne schloss er 2016 sein Aufbaustudium in Freier Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe bei Prof. Helmut Dorner ab.
Jordan Madlon hat früh eine eigene Formensprache entwickelt, die sich stringent durch alle Medien zieht. Seine abstrakten Formen und das bildhafte Vokabular aus spielerischen Linien- und Schriftzeichen changieren spielerisch und leicht zwischen Malerei und Skulptur. In Auseinandersetzung mit der Frage, wann ein Bild zu einem Bild wird, analysiert er sein künstlerisches Tun: Er separiert Farbe, Linie und Form, um sie im nächsten Schritt wieder neu zusammen zu fügen.
Die Termine zu allen Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellungen finden Sie auf unserer Website: https://www.kunstmuseum-reutlingen.de/de/Veranstaltungen/Veranstaltungskalender
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Ina Dinter, Manuel van der Veen und Joana Pape.
Die Ausstellung wird kuratiert von Joana Pape, Kunsthistorikerin.