Paul Hutchinson "think of the past tomorrow"
Der deutsch-irische Fotokünstler Paul Hutchinson wurde 1987 in Berlin geboren. Nach zahlreichen Aufenthalten im Ausland lebt und arbeitet er heute wieder in Berlin. In seinen fotografischen Arbeiten setzt er sich mit gesellschaftlichen Ereignissen des Lebens in der Stadt, der heutigen Jugendkultur und den Auswirkungen sozialer Ungleichheit auseinander. Die Fotografien schwanken zwischen dokumentarischer Darstellung und poetisch-künstlerischer Wahrnehmung. Sie zeigen das Imperfekte und Zufällige. In seiner künstlerischen Praxis spielt die Beschäftigung mit Sprache eine große Rolle. Die Texte sind bewusst rau, ungeschönt und nah an dem innerstädtischen Sprachgebrauch, mit dem der Künstler aufgewachsen ist. Sie werfen die Frage auf, wie Aspekte von Autorität, Ausgrenzung und Klasse in Sprache sichtbar werden können. Dabei stehen Sprache und Fotografie stets unabhängig voneinander.
„Meine Texte müssen individuell funktionieren, wenn sie alleine auf dem Blatt stehen, genauso wie die Bilder individuell funktionieren müssen. Nichtsdestotrotz besprechen sie ähnliche Themen und haben visuell und rhetorisch eine ähnlich grobe und zugleich „bittersweete“ Form der Artikulation.“ – Paul Hutchinson