Nach achteinhalb Jahren präsentiert die Kunsthalle Bremen ihre Sammlung grundlegend neu. Die Bestände wurden dafür einer Revision unterzogen. Überraschende Funde aus dem Depot begegnen altbekannten Meisterwerken. Was lange in separaten Sälen gezeigt wurde, trifft nun aufeinander: Deutsche und französische Kunst starten einen kreativen Dialog. Vor dem Hintergrund der internationalen Kunstgeschichte wird die außergewöhnliche Tradition des Kunstvereins in Bremen und seiner bürgerlichen Unterstützer sichtbar. So verknüpft die neue Präsentation eine regionale Perspektive mit dem globalen Geschehen und schlägt dabei den Bogen vom Mittelalter bis in die Gegenwart. Dies zeigt sich in programmatischen Räumen zu globalem Handel, Klimawandel und dem Kampf um den Glauben – Themen, die die Menschen seit Jahrhunderten bewegen. Die Kunstwerke spiegeln ihre ungebrochene Aktualität.