Sotheby's versteigert neu entdecktes Klimt-Gemälde

Der Schätzwert liegt umgerechnet zwischen 7 und 9,5 Millionen Euro. Damit dürfte sich das quadratische Landschaftsgemälde einordnen in eine Reihe von Spitzen-Auktionsergebnissen für den aus Wien stammenden Künstler, der im kommenden Jahr 150 Jahre alt geworden wäre. Erst in der Nacht zum Donnerstag hatte das Landschaftsgemälde «Litzlberg am Attersee» in New York umgerechnet fast 30 Millionen Euro eingebracht. Im Februar 2010 kam die «Kirche in Cassone» sogar für gut 32 Millionen Euro unter den Hammer. Die «Adele Bloch-Bauer I» zählt mit 2006 gezahlten 135 Millionen Dollar zu den teuersten Gemälden aller Zeiten.

Vermutlich malte Klimt das «Seeufer mit Birken» während eines Urlaubs am Attersee im Jahr 1901, teilte Sotheby's mit. Ein Jahr später sei es von den holländischen Sammlern Richard und Klara Koenigs-Bunge bei einer Ausstellung in Düsseldorf gekauft worden. 1903 hätten diese es ihrer Tochter Martha anlässlich ihrer Hochzeit geschenkt. Seitdem sei es in Familienbesitz geblieben. Als die Nachkommen nun die Authentizität des Gemäldes hätten prüfen lassen, sei die Echtheit festgestellt worden sowie die Tatsache, dass es sich um ein der Fachwelt unbekanntes Werk handele, hieß es.