Nach Lockdown

Staatliche Museen in Berlin zur Öffnung stark nachgefragt

Hinweisschild mit Verhaltensvorschriften vor dem Eingang zur Alten Nationalgalerie
Foto: Jörg Carstensen/dpa

Hinweisschild mit Verhaltensvorschriften vor dem Eingang zur Alten Nationalgalerie

Nach Monaten im kulturellen Lockdown haben am Dienstag in Berlin die ersten Staatlichen Museen wieder ihre Türen für Besucherinnen und Besucher geöffnet

Zum Wiederbeginn wurden nach Angaben der Museen seit Freitag rund 13 000 Tickets verkauft. Der Zugang zu Neuem Museum, Alter Nationalgalerie, James-Simon-Galerie, Pergamonmuseum und Panorama auf der Museumsinsel Berlin sowie dem Museum Europäischer Kulturen in Dahlem ist wegen der Corona-Maßnahmen nur mit Online-Tickets, Zeitfenster und Hygienemaßnahmen möglich. Anfang April sollen weitere Häuser folgen.

Zudem dürfen die Museen im Vergleich zur Öffnungsphase nach dem Lockdown im vergangenen Jahr nur halb so viele Interessierte einlassen, weil nun vier statt zwei Quadratmeter pro Besucherin oder Besucher zur Verfügung stehen müssen.

Viele der Zeitfenster waren deswegen rasch ausgebucht. Die Museen schalten zunächst nur 14 Tage im Voraus frei, um gegebenenfalls schnell auf aktuelle Entwicklungen reagieren zu können und aufwendige Rückgaben bei erneuten Schließungen zu vermeiden.

Zu den Staatlichen Museen Berlin gehören 15 Sammlungen mit 4,7 Millionen Objekten an 19 Standorten. Die Museen besuchten 2019, dem letzten Jahr vor Corona, fast 4,2 Millionen Menschen, davon allein knapp 3,1 Millionen die Häuser der Museumsinsel.

Ebenfalls bereits geöffnet sind der Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums oder die Gedenkstätten Deutscher Widerstand und Plötzensee. In den kommenden Tagen wollen zudem etwa das Kunsthaus Dahlem und die Berlinische Galerie (17.) oder das Jüdische Museum (26.) ihren Betrieb wieder aufnehmen.