Schenkung

Stadt Köln erhält 438 Werke des jüdischen Malers Otto Schloss

Foto: Otto Schloss/Stadt Köln/NS-Dokumentationszentrum/dpa
Foto: Otto Schloss/Stadt Köln/NS-Dokumentationszentrum/dpa
Das Bild "Circus in Böblingen" (undatiert) von Otto Schloss

Die Erben des jüdischen Malers Otto Schloss haben der Stadt Köln eine umfangreiche Sammlung von 438 Werken des Künstlers vermacht

Das teilte die Stadt am Donnerstag mit. Die Sammlung umfasse Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle und Druckgrafiken - unter anderem mit Porträts, Landschaften und Darstellungen zu religiösen und sozialen Motiven. Damit komme erstmals ein fast geschlossener Bestand von Werken eines jüdischen Künstlers nach Köln, der in den 1920er und 1930er Jahren entstanden ist, teilte die Stadt mit.

Der Künstler war in den frühen 1920er-Jahren nach Köln gezogen und hatte dort als Illustrator von Zeitungen und Büchern gearbeitet. 1938 war er vor den Nazis nach Schweden geflohen. Viele seiner Werke wurden ebenfalls nach Schweden gebracht. Die Sammlung war später im Besitz der 2017 gestorbenen Tochter des Künstlers. Ihre Erben schenkten sie jetzt dem Kölner NS-Dokumentationszentrum, das aus einer früheren Schenkung bereits einige Werke besitzt. Die Kunst soll dort nach einer ersten Sichtung ausgestellt werden.