Die Kommunalverwaltung im Prager sechsten Bezirk hatte beschlossen, das monumentale Werk aus dem Jahr 1980 zu entfernen und an einen neuen Ort zu versetzen. In Russland führte die Entscheidung zu heftigen negativen Reaktionen, unter anderem wurden tschechische Politiker als "Gauleiter" beschimpft.
Tschechiens stellvertretender Außenminister Ales Chmelar habe Botschafter Alexander Smejewski nun gesagt, dass die Frage der Statue eine innere Angelegenheit seines Landes sei, teilte eine Sprecherin mit.
Unter Konew (1897-1973) war die Rote Armee im Mai 1945 als Befreier von der deutschen Besatzung und der NS-Diktatur in Prag eingerückt. Kritiker des Sowjetgenerals merken indes an, dass Konew auch die Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 befehligte. Der künftige Verbleib der Statue sorgt seit Wochen für Diskussionen. Zwischenzeitlich hatte die Stadtverwaltung das Werk mit Planen verdecken lassen - nach eigener Aussage, um die Statue vor Vandalismus zu schützen.
Geplant ist, das Bildnis durch ein neues Mahnmal für die Befreiung der Stadt zu ersetzen. Das russische Außenministerium zeigte sich empört und sprach der Agentur Tass zufolge von einer "zynischen Entscheidung".