Versuchter Diebstahl

Trierer Goldschatz Thema bei "Aktenzeichen XY"

 Ein Numismatiker platziert römische Goldmünzen in einer Vitrine. Der Goldschatz im Rheinischen Landesmuseum Trier wird nach einem Diebstahlversuch erst im Frühsommer 2020 wieder zu sehen sein
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Ein Numismatiker platziert römische Goldmünzen in einer Vitrine. Der Goldschatz im Rheinischen Landesmuseum Trier wird nach einem Diebstahlversuch erst im Frühsommer 2020 wieder zu sehen sein

Gut drei Monate nach dem versuchten Diebstahl des Trierer Goldschatzes soll die ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY ... ungelöst" bei der Aufklärung der Tat helfen

Die Ermittler erhoffen sich durch die Veröffentlichung der Tatwerkzeuge wichtige Zeugenhinweise auf den Einbruch in das Rheinische Landesmuseum Trier im Oktober vergangenen Jahres, wie das Polizeipräsidium Trier am Freitag mitteilte.

Ausgestrahlt wird die Sendung den Angaben zufolge am Mittwoch, den 15. Januar, um 20.15 Uhr. Im Fernsehstudio in München seien dann auch eine Sachbearbeiterin des Fachkommissariats Bandenkriminalität und der verantwortliche Dezernent der Staatsanwaltschaft dabei.

Unbekannte waren am 8. Oktober über ein Fenster in das Rheinische Landesmuseum eingebrochen. Trotz brachialer Gewalt gelang es ihnen nicht, im Münzkabinett den Glaskubus über dem Trierer Goldschatz zu öffnen. Die Täter waren ohne Beute geflüchtet, ließen aber zwei Vorschlaghämmer, zwei Schraubendreher sowie ein Brecheisen zurück.

Der Trierer Goldschatz wird wegen Reparaturarbeiten infolge des Einbruchs und neuen Sicherheitsvorkehrungen voraussichtlich erst wieder im Frühsommer 2020 zu sehen sein. Er umfasst gut 2600 Münzen aus purem Gold, ist rund 18,5 Kilogramm schwer und laut Museum der weltweit größte, heute noch vorhandene Goldschatz der römischen Kaiserzeit.