Verdacht des illegalen Erwerbs

Umstrittene Versteigerung von nigerianischen Statuen in Paris

Zwei nigerianische Statuen, die beim Auktionshaus Christie's verkauft wurden
Foto: Christie's

Zwei nigerianische Statuen, die beim Auktionshaus Christie's verkauft wurden

Statuen aus Nigeria haben trotz Protesten den Besitzer gewechselt. Das Auktionshaus Christie’s verteidigte die Versteigerung in Paris dagegen am Montagabend als legitim

 Alle Objekte seien ausgestellt worden, in den vergangenen Jahren Gegenstand von Veröffentlichungen gewesen und zuvor 2010 auf einer internationalen Messe öffentlich verkauft worden, zitierten französische Medien am Dienstag einen Sprecher des Auktionshauses.

Die nigerianische Nationalkommission für Museen und Denkmäler hatte einen Protestbrief an Christie's geschrieben, nachdem sie am Montag in Paris von der Auktion erfahren hatte. Die Behörde glaubt, dass die Statuetten während des Bürgerkriegs (1967-1970) illegal erworben wurden. Auch der Direktor des staatlichen Museum de Benin City soll demnach gegen die Versteigerung protestiert haben.

Bei den umstrittenen Objekten handelt es sich um ein auf 250 000 bis 350 000 geschätztes Igbo-Statuetten-Paar, das für 212 500 Euro versteigert wurde, sowie eine Urhobo-Figur im Wert von 600.000 bis 900.000 Euro, die keinen Käufer gefunden haben soll.