Monopol-Talk

Utopien in der Krise: Wie wollen wir leben?

Hieronymus Bosch "Garten der irdischen Lüste", 1490-1500
Foto: CC via Wikimedia Commons / Prado Madrid

Hieronymus Bosch "Garten der irdischen Lüste", 1490-1500

Krisen sind Zeiten des Umbruchs, in denen sich die Frage stellt, wie unser Zusammenleben in Zukunft aussehen soll. In der Talk-App Clubhouse diskutiert Monopol über Ideen und Projekte zum Neuanfang 

In der derzeitigen Pandemie-Krise wird oft gefragt, wann denn wieder alles "normal" oder "wie vorher" wird. Aber wollen wir das überhaupt? Zusammen mit Denkerinnen und Denkern aus Architektur, Design und Technik wollen wir darüber sprechen, was wir aus der Krise lernen können und welche Ideen es gibt, die unser Zusammenleben in Zukunft prägen werden.

Obwohl Kunst und Kultur im Corona-Lockdown ziemlich lahmgelegt wurden, wird gerade dort seit langem darüber diskutiert, dass ein "Weiter so" im Angesicht der Klimakrise und ihren globalen Folgen nicht wünschenswert und auch gar nicht möglich ist. Diese Aussicht kann lähmen, aber auch zu zu neuen Gedanken führen. "Die letzten 20 Jahre haben wir uns in Retro-Schleifen bewegt", sagt beispielsweise der Designer Robert Fehse in der neuen Ausgabe von Monopol. "Ich habe die Hoffnung, dass wir jetzt wieder etwas mehr Utopie wagen". 

Im Monopol-Talk bei Clubhouse wollen wir am heutigen Mittwoch ab 20.30 Uhr einigen dieser Ideen aus Architektur, Design und Technik nachgehen. Dazu haben wir die Monopol-Kolumnisten Friedrich von Borries (Architekt und Designtheoretiker) und Ji-Hun Kim (Mitbegründer des Online-Magazins "Das Filter. Über Leben im Digitalen") eingeladen. Außerdem diskutieren die Designerinnen Julia Lohmann und Maxie Schneider mit, die sich auf unterschiedliche Art mit Koexistenz und neuen Materialien auseinandersetzen. Moderiert wird das Gespräch von Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr und den Redakteurinnen Silke Hohmann und Saskia Trebing. 

Mit der App Clubhouse, die bisher nur für iPhones verfügbar ist, werden Live-Gesprächsrunden als Audio-Streams übertragen. Zuhörerinnen und Zuhörer können sich außerdem selbst zu Wort melden, indem sie digital die Hand heben. Derzeit braucht man eine persönliche Einladung eines Mitglieds, um Clubhouse zu nutzen. Wenn Sie bereits dabei sind, finden Sie den Monopol-Talk hier. Während des Gesprächs sind Fragen und Anregungen aus dem Publikum sehr willkommen.