Die Schweiz wird auf der nächsten Venedig-Biennale von Latifa Echakhch vertreten. Das teilte die Kulturstiftung Pro Helvetia mit, die die Künstlerinnen für den nationalen Pavillon basierend auf der Empfehlung einer Jury bestimmt. Die Bildhauerin und Installationskünstlerin Latifa Echakhch wurde 1974 in Marokko geboren und kam als Kind nach Frankreich. Heute lebt sie in Bezirk Martigny im Schweizer Kanton Wallis.
Echakhch wurde mit Werken bekannt, in denen sie Malerei und Objekte zu raumgreifenden, oft farbintensiven Installationen verbindet. 2011 war sie bereits in der Hauptausstellung der Venedig-Biennale von Kuratorin Bice Curiger vertreten. Dort baute die Künstlerin eine riesige Installation aus überdimensionalen Nägeln vor dem Hauptpavillon in den Giardini auf. 2013 wurde sie mit dem renommierten Kunstpreis Prix Marcel Duchamp ausgezeichnet, 2015 gewann sie den Zurich Art Prize.
Foto- und Videokünstlerin für Frankreich
Latifa Echakhch kündigte für ihren Solo-Auftritt in Venedig "ein rhythmisches Erlebnis voller visueller, räumlicher und klanglicher Eindrücke" an. Für das Projekt will sie mit dem Kurator Francesco Stocchi und dem Perkussionisten Alexandre Babel zusammenarbeiten.
Auch Frankreich hat bereits den Namen seiner Repräsentantin für Venedig bekannt gegeben. Im französischen Pavillon in den Giardini werden Werke der Foto- und Videokünstlerin Zineb Sedira gezeigt, die in Paris, Algier und London lebt. Die nächste Venedig-Biennale findet von Mai bis November 2021 statt. Die genauen Daten werden noch bekanntgegeben. Die Hauptausstellung wird von der in New York lebenden Italienerin Cecilia Alemani kuratiert.