Kunst im TV (4.6.- 10.6.)

Was läuft im Fernsehen?

Am Donnerstag um 23 Uhr geht es im BR Alpha in der Sendung „Die Fernsehtruhe“ um den französischer Maler, Bildhauer und Performancekünstler Yves Klein, der vor fünfzig Jahren verstarb. Er war Mitglied der Gruppe Nouveau Réalisme, seine monochromen Bilder leiteten in die Pop-Art.

Gerhard Richter wurde 2002 damit beauftragt, das Südfenster im Kölner Dom zu gestalten. Im Zweiten Weltkrieg war das Fenster zerstört worden. Die Dokumentation „Das Richter-Fenster“ zeigt den Künstler, während der Ideenfindung, der Produktion und schließlich während der Testhängungen – zwei Jahre dauerte die Arbeit. Der Film läuft am Freitagmorgen um 10.30 Uhr bei Eins Festival.

Die Sendung „Kulturzeit extra“, am Freitag um 19.20 Uhr bei 3sat, berichtet live aus Kassel von der diesjährigen Documenta 13 (9. Juni bis 16. September). Eingeladen sind unter anderem die Kuratorin der Documenta Carolyn Christov-Barkagiev, der Ausstellungsmacher Kaspar König und die Monopol-Redakteurin Silke Hohmann. Eine Wiederholung läuft am Samstag um 6.20 Uhr, ebenfalls auf 3Sat.

Auch die Sendereihe „Aspekte" im ZDF präsentiert am Freitag um 23.10 Uhr eine Sondersendung zum Thema Documenta. Unter anderem steht folgende Frage im Zentrum: Hält die Kunstschau, was sie verspricht? Schlägt sie eine Brücke zwischen Kunst und Leben?

„Rivers and Tides”, am Samstag um 10.05 Uhr im SF1, porträtiert den Künstler Andy Goldsworthy. Der Engländer arbeitet mit schnell vergänglichen Materialien der Natur, oft hält er seine Kunstwerke jedoch fotografisch fest. Der Filmemacher Thomas Riedelsheimer begleitete den Künstler bei seiner Arbeit in allen vier Jahreszeiten.

„Kunstraum“, am Samstag um 22 Uhr in der ARD, befasst sich mit Ai Weiweis Ausstellung „So sorry“, die 2009 stattfand. Wie sieht der Schaffensprozess des Künstlers aus? Wie werden aus seinen Ideen Kunstwerke? Eine Wiederholung gibt es um 03.05 Uhr, ebenfalls in der ARD.

Die erste Folge der vierteiligen Dokumentation „London Calling“ trägt den Titel „Fuck Art Let''s Dance“ –  es geht um die Entwicklung der Post-Punk-Ära. Die britische Popmusik wurde auch durch die Kunsthochschulen maßgeblich beeinflusst, Mode, entwickelt von jungen Designern, war ein zentrales Ausdrucksmedium der Szene. Der Film läuft am Samstag um 22.10 Uhr bei Arte.

Vivienne Westwood prägte die Punk-Bewegung, aber auch heute noch ist die 71-jährige eine der bekanntesten Modeschöpferinnen. Letmiya Sztalryd begleitete die Designerin, Künstlerin und Aktivistin ein ganzes Jahr. Die Dokumentation „Do it yourself” läuft am Sonntag um 5 Uhr bei Arte.

Sonntagabend, um 20.15 in der ARD, wird in der „Tatort“-Folge „Heimatfront“ eine Performance-Künstlerin erschossen – ihre Arbeit richtete sich kritisch gegen die Bundeswehreinsätze in Afghanistan.

Der Dokumentarfilm „Spektakulärer Drahtseilakt“ porträtiert den französischen Hochseilartisten und Performancekünstlers Philippe Petit, der 1972 in einer illegalen Aktion ungesichert zwischen den Twin Towers des New Yorker World Trade Centers balancierte: Sonntag um 23.30 Uhr im MDR.

Bei der Art Modeste ist alles erlaubt: gesammelter Kitsch, gefundener Schrott, Objekte aus der Natur. Der Künstler Hervé Di Rosa führte die zeitgenössische Kunstrichtung ein. Die Dokumentation „Kitsch, Kommerz und Kunst“, am Sonntag um 3.45 Uhr bei Arte, nimmt die Kunstrichtung unter die Lupe und stellt Künstler, wie einzelne Werke vor.