Forschungsprojekt

Werkverzeichnis von Günther Uecker wird in Dresden vollendet

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Künstler Günther Uecker 2016 in der Kunsthalle Rostock.

Das an der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf begonnene Werkverzeichnis des Künstlers Günther Uecker wird in Dresden vollendet

Das Forschungsprojekt folgt deren früherer Chefin Marion Ackermann und wird in Kooperation mit dem Uecker Archiv Düsseldorf in der Elbestadt weitergeführt, wie die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) am Freitag mitteilten. Angesiedelt sei es künftig am Kupferstich-Kabinett, wo der international bedeutende Nagel-Künstler mit mehr als 160 grafischen Arbeiten vertreten ist.

Ackermann, seit November 2016 Generaldirektorin der SKD, ist eine der Herausgeberinnen des Verzeichnisses, das Basis künftiger Forschungen sein soll. Die Lösung sei einvernehmlich mit Uecker gefunden worden, der darüber erfreut sei, hieß es. Bis 2020 soll ein erstes Verzeichnis seiner Hauptwerke vorliegen. Finanziert wird das Projekt von der Kaldewei-Kulturstiftung mit Sitz in Ahlen.

Uecker hat mehr als 5000 Werke seit den 1950er Jahren geschaffen, seine Kunst wurde weltweit ausgestellt. Der gebürtige Mecklenburger hat sein Atelier seit Jahrzehnten in Düsseldorf. 1961 schloss er sich der von Heinz Mack und Otto Piene gegründeten Gruppe ZERO an, die eine "Stunde Null" in der Nachkriegskunst proklamierte.