Verstorbener Filmemacher

Werner Nekes' Sammlung zur Filmgeschichte geht nach Frankfurt, Potsdam und Köln 

Foto: Albrecht Fuchs
Foto: Albrecht Fuchs

Werner Nekes in seiner Sammlung in Mülheim

Die als einzigartig geltende Sammlung Werner Nekes mit rund 25 000 Objekten zur Vor- und Frühgeschichte des bewegten Bildes wird künftig vom Deutschen Filminstitut & Filmmuseum in Frankfurt am Main, dem Filmmuseum Potsdam der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und der Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universität Köln betreut

Gefördert von der Kulturstiftung der Länder haben die Institutionen die Sammlung gemeinsam erworben. Nach Angaben vom Freitag wurden die Objekte über Jahrzehnte vom Filmemacher Werner Nekes (1944-2017) zusammengetragen.

"Es ist ein Glücksfall, dass der Filmwissenschaftler, Filmkünstler und Sammler Werner Nekes mit Sachkunde und Leidenschaft über Jahrzehnte diese enzyklopädische Sammlung, die weltweit ihresgleichen sucht, geschaffen hat", sagte Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung. Die Sammlung werde nun als Ganzes für Öffentlichkeit und Forschung zugänglich.

Die Sammlung umfasst nach den Angaben rund 2400 optische Apparate wie Guckkästen, Laternae magicae, Perspektiv- und Schattentheater, optische Spielzeuge oder frühe Filmgeräte. Auch eine Bibliothek mit etwa 5500 Büchern seit dem 15. Jahrhundert gehört dazu. Hinzu kommen 15 500 Grafiken, darunter Fotos und Postkarten, Gebrauchsgrafiken oder Zerrbilder.

Ausgewählte Teile sollen künftig in der Dauerausstellung des DFF und im Filmmuseum Potsdam zu sehen sein. Eine aus den Beständen der Sammlung kuratierte Ausstellung soll weltweit gezeigt werden.