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Wim Wenders zeigt Riesen-Installation im Pariser Grand Palais

"Paris, Texas", "Der Himmel über Berlin" und "Der amerikanische Freund": Auszüge aus Filmen des Regisseurs Wim Wenders laufen als Projektionen im Pariser Grand Palais

"(E)motion" heißt die riesige kinematographische Installation. Das sei weder Kino noch Architektur, sagte der 73-Jährige. Man gehe in einem Film spazieren, erklärte der Autorenfilmer und Fotograf in einem Video des Grand Palais.

Auszüge aus 16 seiner Filme sollen auf die riesige Glas- und Eisenstruktur projiziert werden. Wenders nennt die Installation auch ein "plastisches nicht identifizierbares Objekt". Sie ist bis zum 22. April ab neun Uhr abends bis Mitternacht kostenlos zu sehen. Es ist das erste Mal, dass Wenders ein solches Projekt präsentiert. Man habe diesen monumentalen Bau noch nie mit einem filmischen Universum bespielt, sagte er in einem Interview. Das sei hoch kompliziert gewesen.

Wenders vergleicht die Installation mit einem Kaleidoskop, bei dem man nicht wisse, wo die Architektur beginnt und der Film aufhört. Zwischen den tanzenden Kindern aus seinem ersten 3D-Film "Pina", einer Hommage an die 2009 gestorbene Choreographin Pina Bausch, und dem verführerischen Lächeln von Nastassja Kinski aus "Paris, Texas" gibt es keine inhaltliche Verbindung. Bei der Installation gehe es vor allem um Stimmungen und Emotionen, wie das Grand Palais mitteilte.