ZDF-Talkshow

Die schwierige Frage nach den Grenzen der Kunstfreiheit

Bei dem Talkformat "13 Fragen" werden die sechs Gäste in zwei Parteien getrennt, die sich je nach Debattenstand voneinander weg oder aufeinander zu bewegen
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Bei dem Talkformat "13 Fragen" werden die sechs Gäste in zwei Parteien getrennt, die sich je nach Debattenstand voneinander weg oder aufeinander zu bewegen

In letzter Zeit rückt die moralische Integrität von Kunstschaffenden immer mehr in den Fokus. Die ZDF-Sendung "13 Fragen" debattiert über die Grenzen der Kunstfreiheit - unter anderem mit Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr

Kann und will man noch Michael Jackson hören, auch wenn man von den Vorwürfen des Kindesmissbrauchs gegen ihn weiß? Kann und soll man die Kunst von der Person der Künstlerin oder des Künstlers trennen? Diese Frage wird in der aktuellen Folge der ZDF-Talkshow "13 Fragen" debattiert. Mit dabei ist der "Heute Show"-Autor Peter Wittkamp, die Künstlerin Anna Nero, die Sängerin Balbina, der Satiriker Dax Werner, der Regisseur Ersan Mondtag und die Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr.

"Ein Werk ist immer mehr als sein Autor oder seine Autorin. Man merkt das vor allem, wenn man die Kunstgeschichte betrachtet. Interessiert es uns noch, dass Caravaggio jemanden umgebracht hat? Oder wollen wir jetzt vor allem seine tollen Gemälde sehen?", sagt Buhr in der Debatte. Die Künstlerin Anna Nero dagegen meint, sie könne die Werke des Malers Georg Baselitz nicht mehr genießen, nachdem sie erfahren habe, dass er Frauen die Fähigkeit zum Malen abspricht. Und die Sängerin Balbina spricht sich dafür aus, beispielsweise frauenfeindliche und menschenverachtende Rap-Texte nicht zu tolerieren.

Bei dem Talkformat werden die sechs Gäste in zwei Parteien getrennt, die sich je nach Debattenstand voneinander weg oder aufeinander zu bewegen. Das Ziel der Moderatorin Salwa Houmsi ist es, die Gäste am Ende ins Kompromissfeld zu locken. Hier können Sie diese Folge sehen: