Tipps und Termine

Wohin am Wochenende?

Die Kunst der Woche in Berlin, Dessau, Frankfurt, Hamburg, London, München, Neubrandenburg, Paris und Straßburg

Coronabedingt können bestimmte Ticket-, Hygiene- und Abstandsregelungen gelten. In vielen Bundesländern gelten inzwischen 2G-Regeln in Museen. Vor dem Ausstellungsbesuch empfiehlt sich deshalb ein Blick auf die jeweilige Institutions-Website


Politkunst in Berlin

Die politische Wirkung von Kunst steht im Zentrum von zwei Sonderausstellungen zum 25-jährigen Jubiläum des Museums für Gegenwart im Hamburger Bahnhof Berlin. Von Sonntag an zeigen "Church for Sale" und "Nation, Narration, Narcosis" Bezüge zu gesellschaftlichen Themen und aktuellen Krisen.

Für die Bedrohung musealer Räume scheint ein Kampfflugzeug zu stehen, dessen Symbole militärischen Potenzials im Vorgarten auf das Gebäude gerichtet sind. Christoph Büchels "Dummy" von 2003 besteht allerdings nur aus einer aufgeblasenen PVC-Hülle.

Der Schwerpunkt von "Church for Sale" basiert auf Arbeiten der Sammlung Haubrok und der Nationalgalerie. "Diese Sammlung greift explizit politische Themen auf und das war ein Schwerpunkt, der uns für dieses 25-jährige Jubiläum sehr sinnvoll erschien", sagte Leiterin Gabriele Knapstein am Freitag. Das Jubiläum fiele in eine Zeit, in der sich viele massive Krisen auf der Welt überlagerten.

"Church for Sale" wurde nach einer Werkserie von Edgar Arceneaux benannt. Die Serie zeigt Verkaufstafeln von Kirchenräumen der vom Bankrott bedrohten Stadt Detroit. Für Knapstein ein Beispiel, wie öffentliche Räume verloren gehen. Für den Hamburger Bahnhof drohte zuletzt der Verlust der zugehörigen Rieckhallen. Auf die Entwicklung benachbarter Investitionen verweist die Ausstellungsarchitektur mit einer quer durch die alte Bahnhofshalle reichenden Bauwand.

Das internationale Kooperationsprojekt "Nation, Narration, Narcosis" vereint Werke aus Museen in Thailand, Singapur, Indonesien und Deutschland. "Alle diese Sammlungen dieser Häuser haben sehr unterschiedliche Geschichten, aber all diese Sammlungen zeigen und tragen etwas zum Nationenbildungsprozess bei und definieren sich über diese Sammlungen als Nation", sagte Kuratorin Anna-Catharina Gebbers.

Die Ausstellung zeigt Werke aus dem 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart. Die Arbeiten befassen sich etwa mit Auswirkungen auf die Umwelt und Gesellschaft durch Prozesse wie Nationenbildung und Kolonialismus. Auch alternative Formen und Ideen von Gemeinschaft und Nation in Kunstwerken werden dargestellt.

Das Museum wurde 1996 als Teil der Nationalgalerie für die Kunst nach 1960 eröffnet. 2004 wurden die Ausstellungsflächen mit den Rieckhallen erweitert. Dort war die Sammlung des Unternehmers Friedrich Christian Flick künstlerische Basis für fast zwei Dutzend Ausstellungen. Aufgrund der Debatte um die Rieckhallen hat der Sammler die Leihgabe an das Museum beendet. Für den Erhalt der Rieckhallen konnte nach rund einjährigen Verhandlungen eine Lösung gefunden werden.

"Church vor Sale", 28. November bis 19. Juni 2022, "Nation, Narration, Narcosis", 28. November bis 3. Juli 2022, Hamburger Bahnhof, Berlin


Josip Novosel in Berlin

Die TV Bar in Berlin, eigentlich Performance-Raum und manchmal Filmstudio (und immer Bar), zeigt zum ersten Mal eine Ausstellung. Zu sehen sind Aquarelle des Künstlers Josip Novosel. Die "Letzte Runde" erzählt passend zum räumlichen Kontext die Geschichte eines homosexuellen Kellners, der nach seinen langen Schichten zeichnet.

Novosel beschäftigt sich seit Abschluss seines Kunststudiums in Wien mit diesem Narrativ, dafür hat er auch angefangen, selbst in der TV Bar zu arbeiten. Geöffnet hat der von den Künstlern Calla Henkel und Max Pitegoff betriebene Ort jede Woche Donnerstag bis Samstag ab 19 Uhr.

"Josip Novosel: Letzte Runde", TV Bar, Berlin, bis 31. Dezember


Rita Evans in Dessau

Die Stiftung Bauhaus Dessau zeigt im Haus Gropius eine neue Ausstellung mit Arbeiten der Künstlerin Rita Evans. Zentrales Exponat ist eine Klang-Skulptur. Diese habe die Künstlerin während ihres Aufenthalts in Dessau geschaffen, indem sie sich intensiv mit dem Unesco-Welterbe der Meisterhäuser, der Stadt und ihren Einwohnern auseinandergesetzt habe, teilt die Stiftung Bauhaus Dessau mit.

Die Künstlerin sei unter den besonderen Bedingungen der Corona-Pandemie der Frage nachgegangen, "wie wir uns begegnen", sagte der Kurator der Schau, Florian Strob. Die Arbeit von Evans passe wunderbar in das Jahresthema "Infrastruktur" der Stiftung. Denn unter dem Begriff seien nicht nur Straßen oder Verkehrsmittel zu sehen. "Infrastruktur ist etwas immanent Soziales, ist was uns alle als Menschen verbindet, das sind Beziehungen", sagte der Kurator.

Die Klang-Skulptur "Instrument" stelle eine Beziehung zwischen den Personen, die es spielen, und dem Bereich um sie herum her. Begleitet werde die Ausstellung der britischen Künstlerin und Musikerin, die unter Hunderten Bewerbungen für den Residenz-Aufenthalt in Dessau ausgewählt wurde, von einer Dokumentation über vorausgegangene Workshops.

Die Schau im Gropius Haus in der Dessauer Meisterhaussiedlung dauert bis zum 26. Juni 2022. Sie entstand laut Stiftung in Kooperation mit dem Literaturhaus Berlin und der Galerie für Zeitgenössische Kunst Leipzig.

Das Bauhaus war 1919 als Schule für Gestaltung in Weimar von dem Architekten Walter Gropius gegründet worden. Es zog später nach Dessau um, wo es seine Blütezeit erlebte. Gropius und andere Bauhauskünstler lebten dort in einer selbst entworfenen Siedlung. Diese Meisterhaussiedlung gehört heute wie auch das Dessauer Bauhausgebäude mit der markanten Glasfassade und weitere Bauhausstätten in der Stadt und in Deutschland zum Unesco-Welterbe. (dpa)

"Fiktional: Rita Evans", Haus Gropius, Dessau, bis 26. Juni 2022



Crespo-Schenkung in Frankfurt

Mehr als 90 Gemälde und andere Kunstwerke hat die 2019 gestorbene Fotografin und Kunstmäzenin Ulrike Crespo dem Städel in Frankfurt geschenkt. Nun zeigt das Museum in der Sonderausstellung "Zeichen der Freundschaft. Ulrike Crespo beschenkt das Städel Museum" einen großen Teil dieser Wrke. Zu den herausragenden Ausstellungsstücken zählt nach den Worten von Städel-Direktor Philipp Demandt das Aquarell von Oscar Schlemmer zu seinem Gemälde "Bauhaustreppe". Das Gemälde selbst befindet sich im New Yorker Museum of Modern Art.

Die Werke aus der Sammlung von Crespo zählen zur Klassischen Moderne und internationalen Nachkriegskunst. 72 davon werden in der Sonderausstellung gezeigt, die noch bis zum 6. März 2022 laufen wird. Dazu zählen Kunstwerke von Wassily Kandinsky, Franz Marc, Otto Dix und Max Ernst.

Demandt sprach mit Blick auf die Schenkung von einer "unglaublichen Bereicherung" für das Museum. Damit würden Lücken in der Sammlung geschlossen, insbesondere auch jene, die durch die Beschlagnahmung von Kunstwerken als angebliche "entartete Kunst" in der Zeit des Nationalsozialismus entstanden seien.

Die Werke, die die Psychotherapeutin und Fotografin Crespo (1950-2019) dem Städel vermachte, hatte sie einst selbst von ihrem Großvater geerbt, dem Industriellen und Spross der Darmstädter Wella-Unternehmerfamilie Karl Ströher. Die Kunstwerke hatte sie zum Teil selbst in ihrer Wohnung hängen. Es handele sich aber um eine wunderbar erhaltene Sammlung, sagte Demandt.

Der Städel-Direktor sagte, er habe Crespo als eine unglaublich charismatische und zugewandte Frau erlebt. "Mich berührt diese Schenkung auch menschlich wirklich sehr." Sie sei ein "Kompliment für unsere Arbeit" und ein Vertrauensbeweis.

In der Sonderausstellung sowie auf dem Youtube-Kanal des Städel ist zudem ein filmisches Porträt von Ulrike Crespo zu sehen. Sie habe dafür gearbeitet, Kunst allen Menschen zugänglich zu machen, sagte die Vorständin der von der Fotografin gegründeten Stiftung Crespo Foundation, Christiane Riedel. "Sie war überzeugt, dass jeder ein kreatives Potenzial hat." (dpa)

"Zeichen der Freundschaft. Ulrike Crespo beschenkt das Städel Museum", Städel Museum, Frankfurt, bis 6. März 2022


Kunsthandwerkmesse in Hamburg

Porzellan, Glas, Schmuck, Gold und Silber: Mehr als 70 Designerinnen und Kunsthandwerker aus der ganzen Welt präsentieren in den kommenden Tagen ihre Arbeiten auf einer Messe im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe. Die Aussteller wurden von einer Fachjury ausgewählt und zeigen frische Perspektiven auf traditionelle Handwerkskünste. Die Besucher können sich demnach auf einen attraktiven, spannenden und exzellenten Marktplatz für internationales Kunsthandwerk freuen. Die Messe wurde am Mittwoch eröffnet und dauert bis Sonntag.

Die 72 Teilnehmer der Kunsthandwerker-Messe wurden aus 163 Bewerbern ausgewählt. Neben europäischen Ländern stammen sie unter anderem aus Uruguay, Südkorea, Taiwan, China, Japan und Iran. Aus Deutschland sind Aussteller von Kiel bis ins Allgäu vertreten. Elf Teilnehmer kommen aus Hamburg.

Mehr als die Hälfte der Künstler zeigen Schmuckstücke - etwa aus Silber, Gold, Eisen, Stahl, Kupfer und Bronze, aber auch aus Materialien wie Holz, Kristallen oder Plastikfunden aus dem Meer. Die zweitgrößte Aussteller-Gruppe zeigt Keramiken, darunter hochwertige Vasen, Gefäßen, Geschirr oder Skulpturen. Zudem sind Kunsthandwerker vertreten, die mit Textilien oder Glas arbeiten. (dpa)

"MK&G messe", Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, bis 28. November


Tomi Ungerer in Hamburg

Publikationen wie "Die drei Räuber", "Heute hier, morgen fort" und "Der Nebelmann" machten ihn weltberühmt: Zu seinem 90. Geburtstag ehren die Deichtorhallen Hamburg in der Sammlung Falckenberg in Hamburg-Harburg den französischen Zeichner, Illustrator und Kinderbuchautor Tomi Ungerer (1931–2019) mit einer großen Ausstellung. Bis zum 24. April sind knapp 400 Exponate aus neun Jahrzehnten seines künstlerischen Schaffens zu sehen – von Zeichnungen aus den 1930er-Jahren bis hin zu Objekten aus den 2010er-Jahren, wie die Deichtorhallen am Freitag mitteilten.

"Die Ausstellung wirft ein neues Licht auf Ungerers Werk, indem sie die politischen und stilistischen Linien und Brüche in seiner künstlerischen Dimension nachvollziehbar macht", sagte Intendant Dirk Luckow. Mit unveröffentlichten Arbeiten sensibilisiere die Schau zudem für die künstlerische Dimension seines umfangreichen Werkes, das etwa Bezüge zu Otto Dix, Lyonel Feininger und John Heartfield, aber auch zu Martin Kippenberger und Martha Rosler aufweise.

Der Großteil der Werke stammt aus dem Tomi Ungerer Estate in Cork in Irland und wird durch eine umfassende Auswahl aus dem Musée Tomi Ungerer-Centre international de l’Illustration sowie durch zusätzliche Leihgaben aus Galerien und Privatbesitz ergänzt.

"Tomi Ungerer. It's all about Freedom", Deichtorhallen Hamburg, bis 24. April 2022


Amy Winehouse in London

Etwas mehr als zehn Jahre nach dem Tod von Amy Winehouse eröffnet im Londoner Design Museum eine Ausstellung über die britische Ausnahmesängerin ("Back To Black"). Unter dem Titel "Amy: Beyond the Stage" sind ab heute neben einer Kunstinstallation viele persönliche Gegenstände und Fotos von Winehouse zu sehen, die einen Einblick in Privatleben und Karriere der Londonerin geben.

Das Design Museum zeigt zahlreiche Kleider und Bühnenoutfits von Winehouse, die mit ihrem Retrolook auch als Modeikone galt. Die frühere Stylistin der Sängerin, Naomi Parry, wirkte als Beraterin an der Ausstellung mit. Private Fotos, die von Winehouses Eltern zur Verfügung gestellt wurden, zeigen sie mit ihrer Familie, im Urlaub und bei frühen Auftritten, bevor sie ein Weltstar wurde.

Ihr zweites Studioalbum "Back To Black" machte Winehouse 2006 schlagartig weltberühmt. Bis heute verkaufte es sich über 20 Millionen mal. Winehouse wurde der Ruhm jedoch schnell zu viel. Sie hatte mit Alkohol- und Drogenproblemen zu kämpfen. Eine Collage von Zeitungsausschnitten auf der Ausstellung in London dokumentiert, wie die britische Boulevardpresse sie bis zu ihrem frühen Tod mit 27 Jahren am 23. Juli 2011 auf Schritt und Tritt verfolgte.

Der Fokus von "Amy: Beyond the Stage" liegt auf ihrer Musik und ihrer Bedeutung als Sängerin. Auch Notizbücher mit handgeschriebenen Texten und Zeichnungen sowie ihre berühmte blaue Gitarre, eine Daphne Fender Stratocaster, werden ausgestellt. Die Kunstinstallation basiert auf einem Liveauftritt von Amy Winehouse im Jahr 2007, bei dem sie einen ihrer beliebtesten Songs sang: "Tears Dry On Their Own". Die Ausstellung dauert bis zum 10. April 2022. (dpa)

"Amy: Beyond the Stage", Design Museum, London, bis 10. April 2022


Shirin Neshat in München

Verschriftlichte Träume auf Bildern von Einwohnern des US-Bundesstaats New Mexico zeigt die iranisch-amerikanische Künstlerin Shirin Neshat in München. Unter dem Titel "Living in one Land. Dreaming in another" sind 111 Schwarz-Weiß-Fotos ab Freitag zu besichtigen. "So sieht Amerika aus", sagte Neshat zur Schau, die bis 24. April 2022 läuft.

Um unterschiedliche Realitäten abzubilden, fotografierte die preisgekrönte 64-Jährige, die in New York lebt, Menschen in unterschiedlichen Gebieten des Bundesstaats. Dabei bekam sie "amerikanische Ureinwohner, Hispanics, Afroamerikaner, arme, reiche, weiße Männer, Frauen" vor die Kamera und sprach mit ihnen über ihre Träume, die sie auf die Bilder schrieb. Eine "Kunst an der Grenze zwischen Sprache, Bild und Schrift", sagte Christian Boehringer von der Written Art Collection.

Neshat, die zu den bedeutendsten iranischen Künstlerinnen zählt, wurde im Laufe ihrer Karriere unter anderem mit dem Goldenen Löwen bei der Kunst-Biennale in Venedig 1999 und mit dem Silbernen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig 2009 für die beste Regie ausgezeichnet.

Auszüge aus der Fotostrecke von Shirin Neshat finden Sie hier.

"Shirin Neshat. Living in One Land, Dreaming in Another", Pinakothek der Moderne, München, bis 24. April 2022


Erinnerung an verschollene Kunst in Neubrandenburg

76 Jahre nach der Zerstörung am Kriegsende erinnert ein neuer Kunstraum in Neubrandenburg an das Palais mit der verschollenen Kunstsammlung. Das "Weiße Zimmer" des Kölner Papierfaltkünstlers Simon Schubert wurde am Donnerstag in der Stadt feierlich eröffnet. Der Raum erinnere "wie eine verblassende Erinnerung" an die historische Sammlung, sagte der 45-Jährige.

Mit der Faltkunst hat Schubert versucht, das Innere des dreigeschossigen und einst marktbeherrschenden Palais darzustellen. Licht wirft Schatten, so dass auch Täfelungen dreidimensional zu erkennen sind. In dem Zimmer sind mehrere restaurierte und wiederentdeckte Porzellanfiguren wie "Das Opfer der Treue" zu sehen. Das Projekt kostete rund 35.000 Euro und wurde vom Land Mecklenburg-Vorpommern gefördert.

Das "Weiße Zimmer" bildet den Gegensatz zum "Brandzimmer" daneben. Dies hatte Schubert 2019 geschaffen. Es erinnert an die Brandnacht vom 30. April 1945 in Neubrandenburg, als 80 Prozent der Stadt zerstört wurden. 

Die alte Kunstsammlung gilt als einer der letzten ungeklärten Fälle kriegsbedingt vermisster Kulturgüter in Deutschland. Sie hatte bis zu 15 000 Gemälde, Porzellanteile und Skulpturen. Die Kunstsammlung wurde später neu gegründet. Teile der alten Porzellansammlung waren bei archäologischen Ausgrabungen für den Bau einer Tiefgarage 2006 am Markt gefunden worden. Daraus wurden bisher 17 Porzellankunstfiguren mit Hilfe der Experten in Meißen restauriert. Das Gros ist noch verschwunden. (dpa)

"Weißes Zimmer", Kunstsammlung Neubrandenburg


Maxwell Alexandre in Paris

1990 in Rio de Janeiro geboren, wo er auch heute lebt, malt Maxwell Alexandre Individuen und Figurengruppen aus dem dicht besiedelten Viertel, das sein Atelier umgibt. In seinen Bildkompositionen, in die er Fundobjekte integriert, trifft das Erbe klassischer europäischer Malerei auf südamerikanische Muralismus-Traditionen, Referenzen, die Alexandre zu den Rhythmen des Hip-Hop gleichsam remixt. Die Werke in seiner Soloschau im Pariser Palais de Tokyo nehmen die zeitgenössische Kunstwelt ins Visier, erzählen von Markt, Macht und Rassismus.

"New Power", Palais de Tokyo, Paris, bis 20. März 2022


Kunstmesse ST-ART in Straßburg

Die Kunstmesse ST-ART in Straßburg geht dieses Jahr zum 25. Mal an den Start. An der am Freitag für das breite Publikum eröffneten Geburtstagsausgabe nehmen 60 Galerien aus sieben Ländern teil. Die Händler kommen im Wesentlichen aus Belgien, Deutschland, Frankreich und Italien. Rund ein Drittel der Aussteller sind erstmals dabei. Zu den Stammgästen des bis zum 28. November dauernden Branchenevents zählen unter anderem die Galerien Olivier Houg aus Frankreich, Guy Pieters aus Belgien und Luzia Sassen aus Deutschland.

Im Jahr 2019 stellten noch mehr als 80 Galerien aus, 2020 wurde sie coronabedingt abgesagt. Die ST-ART ist nach der FIAC in Paris die zweitälteste Kunstmesse Frankreichs und wurde in Straßburg, neben Brüssel eine der "Hauptstädte Europas", mit dem Ziel gegründet, eine europäische Messe für zeitgenössischen Kunst zu sein. Sie dauert bis zum 28. November.

ST-ART, Parc des Expositions, Halle 1, Straßburg, bis 28. November