Auszeichnung

Wolfgang-Hahn-Preis für chinesischen Künstler Huang Yong Ping

Erstmals seit mehr als 20 Jahren geht der mit 100.000 Euro dotierte Wolfgang-Hahn-Preis wieder an einen Künstler außerhalb Europas oder Nordamerikas

Geehrt wird Huang Yong Ping, der 1954 in China geboren wurde und seit 1989 in Paris lebt. Das Besondere sei, dass man ihn weder auf den einen noch auf den anderen Kulturkreis festlegen könne, sagte am Dienstag der Direktor des Kölner Museums Ludwig, Yilmaz Dziewior. Der hochdotierte Preis der Gesellschaft für Moderne Kunst am Museum Ludwig wird in Form von Werkankäufen ausgezahlt.

"Wir schätzen uns glücklich, dass Huang Yong Ping die Erwerbung seiner Arbeit 'Memorandum' von 2004 ermöglicht", teilte die Gesellschaft mit. Aus Anlass der Preisvergabe zeigt das Museum Ludwig vom 13. April bis zum 28. August eine kleine Ausstellung (Eröffnung am Dienstag, 12. April, ab 18.30 Uhr) mit Werken von Huang aus den Jahren 1983 bis 2004. Die Museumsstifter Peter und Irene Ludwig hätten in der Nachkriegszeit schon sehr früh Arbeiten von Künstlern aus Asien, Afrika und Lateinamerika gesammelt, sagte Dziewior.