Berlin

Anklage: Gemälde nach Ausstellung nicht zurückgegeben

Schilder an der Fassade des Kriminalgerichts Moabit in Berlin
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Schilder der Staatsanwaltschaft und des Landgerichts an der Fassade des Kriminalgerichts Moabit in Berlin

Wegen der Unterschlagung zahlreicher Ölgemälde eines zeitgenössischen holländischen Malers im Wert von insgesamt rund 180.000 Euro hat die Berliner Staatsanwaltschaft eine 70-jährige Frau angeklagt

Ein heute 54-jähriger Mann soll ihr 27 Ölgemälde und 15 Skizzen des Künstlers Quintus Jan Telting für ihre Ausstellung in einem Berliner Kunst- und Kulturzentrum geliehen haben, teilte die Staatsanwaltschaft am Dienstag mit.

Im Mai 2019 soll der Leihvertrag über die Ölgemälde und Skizzen geschlossen worden sein. Die Werke seien wie vereinbart ausgestellt worden. Ab Dezember 2019 soll der Mann die Werke jedoch nicht zurückerhalten haben - trotz zahlreicher Mails, Anrufe und Einschreiben. Im Juli 2022 soll die Frau 25 Ölgemälde und die 15 Skizzen in die Niederlande verschickt haben. Zwei Ölgemälde habe sie behalten, die Polizei beschlagnahmte sie in der Wohnung der Frau.