Samsungs "Art TV"

BTS-Star RM bringt Kunst auf den Bildschirm

Samsung hat auf der Art Basel seinen Art-TV "The Frame" vorgestellt – und BTS-Star RM als neuen globalen Markenbotschafter. Er will Kunst dorthin bringen, wo sie noch nicht selbstverständlich ist: ins Wohnzimmer

Promi-Alarm auf der Art Basel: Während Schauspieler James Franco bereits für Selfies am Messeplatz gesichtet wurde, trat am Mittwoch auch BTS-Star RM öffentlich in Erscheinung. Der Musiker, der kürzlich seinen Militärdienst in Südkorea beendet hat, war auf Einladung von Samsung angereist. Im Rahmen eines Talks wurde er als neuer globaler Markenbotschafter für den Samsung "Art TV" vorgestellt. "Kunst macht mich glücklich", sagte RM – und dass er sie als Rückzugsort empfinde, gerade im Kontrast zur schnelllebigen Popindustrie.

Samsung präsentierte auf der Messe seine "ArtCube"-Lounge – samt kuratierter "Art Basel Collection". Im Mittelpunkt stand dabei das Modell "The Frame", ein Fernseher, der im Standby-Modus zum digitalen Bilderrahmen wird. Über den abonnementbasierten "Art Store" lassen sich über 3500 Werke in hochauflösender Darstellung abrufen – darunter Arbeiten von Lynn Hershman Leeson, Jo Baer, Zandile Tshabalala oder Basim Magdy. Ergänzt wird das Angebot durch Themenkurationen wie "Spring Abstracted" oder "Mood & Color". Die Auswahl wird regelmäßig aktualisiert, RM selbst wird künftig Inhalte beisteuern und kommentieren.

Kunst in den Alltag integrieren

Neben der technischen Ausstattung – matter Bildschirm, auswechselbarer Rahmen, automatische Helligkeitsanpassung – geht es bei "The Frame" vor allem um die Idee, Kunst in den Alltag zu integrieren. Der Bildschirm soll nicht nur als Display, sondern als vollwertiges Designelement funktionieren: als Gemälde, als Fenster, als visuelle Präsenz im Raum. Für ein Publikum, das Museen vielleicht nur vom Scrollen kennt – oder erst durch RM neugierig wird.

Mit der Kooperation verbindet Samsung Reichweite und Relevanz. RM folgen über 47 Millionen Menschen auf Instagram. Dass er als Sammler auftritt, über Lieblingswerke spricht und seine Kunstbegeisterung teilt, fügt sich gut in die Strategie des Unternehmens: Kunst nicht elitär zu vermitteln, sondern dort, wo Menschen leben. Zwischen Wandfarbe, WLAN und Wochenendplaylist.