Vertreter des Neo Geo

Künstler Ashley Bickerton stirbt mit 63 Jahren

Der Künstler Ashley Bickerton wurde mit seinen poppigen Assemblagen aus Malerei und gefundenen Objekten bekannt. Nun ist er an den Folgen der Nervenkrankheit ALS gestorben

Das bestätigte unter anderem seine Galerie Gagosian, die den Künstler erst Anfang des Jahres unter Vertrag genommen hatte. Bickerton wurde 1959 auf Barbados geboren und studierte am California Institute of The Arts in Santa Clarita. Danach zog er in den frühen 1980er-Jahren nach New York und etablierte sich in der dortigen Kunstszene. Seine Werke werden der Neo-Geo-Bewegung zugerechnet, die geometrische Formen mit der Ästhetik der Konsumkultur und Kapitalismuskritik verbindet. Bickerton benutzte Elemente von Malerei und kombinierte diese mit gefundenen Objekten. Seine Werke sind unter anderem in der Sammlung des MoMA in New York und der Tate in London vertreten. 

"Ashley hatte eine rebellische und einzigartige Stimme in der Kunstwelt, die immer wieder den Ethos seiner Zeit eingefangen hat. Er blieb bis zum Ende innovativ, und ich bin stolz, ihn gekannt zu haben", kommentierte sein Galerist Larry Gagosian in einem Statement. 

1993 zog Bickerton auf die indonesische Insel Bali. Dort starb er im Alter von 63 Jahren an den Folgen der Nervenkrankheit ALS.