Abschied von Marian Goodman

Künstlerin Nan Goldin wechselt zu Gagosian

Nan Goldin "Self-portrait smoking, Simon’s house, Stockholm", 2013
Foto: © Nan Goldin, Courtesy Nan Goldin

Nan Goldin "Self-portrait smoking, Simon’s house, Stockholm", 2013

Die US-Fotografin Nan Goldin verlässt nach fünf Jahren die Marian Goodman Gallery und wird künftig von Gagosian vertreten

Gagosian teilte dazu mit, die Galerie mit Standorten in den USA, Europa und Asien werde Nan Goldin künftig weltweit vertreten. Vorher war die US-Fotografin und Filmemacherin fünf Jahre bei der Marian Goodman Gallery gewesen. Für die Kunsthändlerin und ihre Partner ist es der zweite prominente Weggang innerhalb kurzer Zeit. Im vergangenen Dezember war der deutsche Maler Gerhard Richter zur Galerie David Zwirner gewechselt.

Nan Goldin (69) wurde mit intimen Bildern aus der New Yorker Subkultur bekannt und gilt heute als eine der bedeutendsten Fotokünstlerinnen. In den vergangenen Jahren kämpfte sie außerdem gegen den Einfluss der Familie Sackler auf Kunstinstitutionen. Den Mäzenen aus der Pharmabranche wird vorgeworfen, durch das Schmerzmittel Oxycontin maßgeblich für die Opioidkrise in den USA mitverantwortlich zu sein. Der Film "All The Beauty And The Bloodshed", den die Regisseurin Laura Poitras über Nan Goldin gedreht hat, gewann 2022 den Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig. Im März erhielt sie den Käthe-Kollwitz-Preis der Akademie der Künste.

Laut "Artnews" wird die Künstlerin neben Gagosian auch weiter von der Fraenkel Gallery aus San Francisco vertreten.