Radiobeitrag

Warhols Marilyn ist keine Mona Lisa

Ein Porträt der Schauspielerin Marilyn Monroe von Andy Warhol ist in New York für rund 195 Millionen US-Dollar versteigert worden. Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr hat für diesen Auktionsrekord kaum Verständnis

Das 1964 entstandene "Shot Sage Blue Marilyn", das auf einem Foto basiert und die Schauspielerin vor türkis-blauem Hintergrund mit gelben Haaren, roten Lippen und türkisem Lidschatten zeigt, wurde am Montag zum Auftakt der traditionellen Frühjahrsauktionen beim Auktionshaus Christie's versteigert.

Käufer soll der US-Kunsthändler und Galerist Larry Gagosian sein. Er sei selbst im Raum gewesen und habe das Höchstgebot abgegeben. Ob er das Werk für sich selbst oder für einen Kunden gekauft habe, habe er nicht sagen wollen. Christie's äußerte sich nicht zur Identität des Käufers.

Mehr hat bei einer Auktion bislang nur das Gemälde "Salvator Mundi" von Leonardo da Vinci eingebracht, das etwa aus dem frühen 16. Jahrhundert stammt und 2017 für 450,3 Millionen Dollar versteigert und damit zum teuersten je bei einer Auktion verkauften Kunstwerk geworden war. Das Warhol-Bild war zuvor auf "um die 200 Millionen Dollar" geschätzt worden. Das Bild kommt von der Stiftung Thomas und Doris Ammann in Zürich, die alle Einnahmen aus der Versteigerung für wohltätige Zwecke verwenden will.

Warum gerade dieses Bild es geschafft hat und ob daran auch allgemeinere Entwicklungen des Kunstmarktes zu beobachten sind, das erzählt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr im Gespräch mit Detektor FM. Den Beitrag können Sie hier hören, indem Sie "Inhalte aktivieren" klicken: