Performancekünstlerin

Marina Abramović solidarisiert sich mit der Ukraine

Marina Abramovic 2020 im Nationaltheater München während einer Fotoprobe für ihr Stück "7 Death of Maria Callas"
Foto: dpa

Marina Abramovic 2020 im Nationaltheater München während einer Fotoprobe für ihr Stück "7 Death of Maria Callas"

Die Performancekünstlerin Marina Abramović hat nach dem russischen Angriff auf die Ukraine in einem Video ihre Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung bekundet

Die in Jugoslawien geborene Künstlerin sagte in einem in den sozialen Netzwerken geteilten Video: "In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder in der Ukraine gearbeitet und die Menschen dort kennengelernt. Sie sind stolz. Sie sind stark. Und sie sind würdevoll. Ich solidarisiere mich voll und ganz mit ihnen, in dieser unmöglichen Zeit. Ein Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf uns alle. Es ist ein Angriff auf die Menschheit und muss gestoppt werden."

Marina Abramovic hat ein Mahnmal für die Gedenkstätte in der ukrainischen Schlucht Babyn Jar entworfen. Die "Crystal Wall of Crying" wurde im vergangenen Jahr vom deutschen Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dem israelischen Politiker Isaac Herzog und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj eröffnet. Am 29. und 30. September 1941 erschossen deutsche Einsatzgruppen mit Soldaten, Polizisten und SS-Männern hier 33.771 jüdische Bewohner in Babyn Jar. Bis zur Befreiung der Ukraine durch die Rote Armee im November 1943 wurden in Babyn Jar (Altweiberschlucht) rund 100.000 Menschen ermordet. Die Schlucht gilt als das größte Massengrab in Europa.