Damien Hirst und der Kunstbetrieb

Erfolgreich, aber nicht anerkannt

Damien Hirst bekommt in Herbst eine große Retrospektive in Deutschland - allerdings in einem Museum, das kaum jemand kennt. Im Radio erklärt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr, warum der Betrieb mit einem der weltweit berühmtesten Künstler fremdelt

Der britische Künstler Damien Hirst ist seit Jahrzehnten für Schlagzeilen gut. Er legte zerteilte Tiere in Formaldehyd ein, besetzte einen menschlichen Schädel mit Diamanten und verbrannte im vergangenen Jahr tausende Papierwerke, die nur noch als NFTs existieren sollten. Mit solchen Aktionen wurde der heute 58-Jährige zu einem der bekanntesten und wohlhabendsten Künstler der Welt (auch wenn sich einige seiner spektakulären Markt-Stunts später als Luftnummern erwiesen haben). 

Kunstinstitutionen fremdeln jedoch nach wie vor mit Hirsts Werk. Während er in privaten Sammlungen wie dem Astrup Fearnley Museum in Oslo oder der Pinault Collection prominent vertreten ist, wird er in den großen öffentlichen Häusern kaum gezeigt. Gerade wurde bekannt, dass der wohl umtriebigste der "Young British Artists" ab Ende Oktober eine Retrospektive in München bekommt - allerdings im privat geführten Museum of Urban and Contemporary Art (Muca).

Was dort zu erwarten ist und warum Damien Hirst zwar erfolgreich, aber im "klassischen" Kunstbetrieb wenig anerkannt ist, bespricht Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr mit Moderatorin Anja Bolle im Radio bei Detektor FM.

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