123 Millionen Euro

Sanierung des Hamburger MARKK so gut wie sicher

Blick auf das ehemalige Völkerkundemuseum, das jetzt Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) heißt
Foto: Markus Scholz/dpa

Blick auf das ehemalige Völkerkundemuseum, das jetzt Museum am Rothenbaum Kulturen und Künste der Welt (MARKK) heißt

Der Weg für eine grundlegende Sanierung des Museums am Rothenbaum - Kulturen und Künste der Welt (MARKK) ist so gut wie frei

Nachdem der Haushaltsausschuss des Bundestages am Donnerstag 61,5 Millionen Euro für die Modernisierung des früheren Völkerkundemuseums beschlossen hat, kündigte Hamburgs Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) an, die gleiche Summe beizusteuern.

"Vorbehaltlich weiterer Beschlüsse von Senat und Bürgerschaft kann ich für die Stadt zusagen: Wir wollen zeitgerecht die notwendige Kofinanzierung sicherstellen", sagte Dressel. Sprinkenhof als gewerbliche Immobiliengesellschaft der Hansestadt stehe für die bauliche Umsetzung bereit.

"Dass 110 Jahre nach der Eröffnung des Museums eine inhaltliche und bauliche Modernisierung realisiert werden kann, ist der wichtigste Moment in der Geschichte des Hauses", erklärte MARKK-Direktorin Prof. Barbara Plankensteiner. Man werde mit großer Begeisterung und viel Schwung an der neuen und dekolonialen Zukunft dieser wichtigen Institution arbeiten, an ihrer weiteren Öffnung und Zugänglichkeit für die Stadtgesellschaft und weit darüber hinaus.

Kultursenator Carsten Brosda (SPD) sagte, das Team um Plankensteiner entwickle seit vielen Jahren das MARKK zu einem der bedeutendsten ethnographischen Museen Europas. "Zugleich geht das Haus auch entschieden bei der Aufarbeitung des kolonialen Erbes voran." Dazu zähle auch ein Ausbau des internationalen, wissenschaftlichen und künstlerischen Austauschs. "Hier wird ein attraktiver Ort für die Kulturen und Künste der Welt entstehen."