Als Maler, Zeichner und Kunsttheoretiker hat sich Adolf Hölzel (1853–1934) mit künstlerischen Prozessen auseinandergesetzt. Er war von 1905 bis 1934 an der Stuttgarter Kunstakademie tätig und hat nicht nur hier zahlreiche Schüler und Künstler beeinflusst. Seine Lehre der bildnerischen Mittel und der Farbtheorie, die besondere Beachtung der im Kunstwerk liegenden elementaren Kräfte, waren für die Entwicklung der Moderne in Deutschland von Bedeutung.
Das Kunstmuseum Reutlingen verwaltet seit 2008 ein Konvolut von Arbeiten auf Papier von Adolf Hölzel. Im Dialog mit dem Sammlungsbestand werden in der Ausstellung die farbintensiven Pastelle Hölzels figurativen Arbeiten seiner Schüler Josef Eberz und William Straube gegenübergestellt. Werke von Willi Baumeister und Adolf Fleischmann wiederum repräsentieren die figurative Abstraktion oder ungegenständliche Positionen in der Moderne.
Folgende Künstler*innen sind in der Ausstellung vertreten:
Josef Albers, Willi Baumeister, Josef Eberz, Adolf Fleischmann, Gottfried Graf, Adolf Hölzel, Wassily Kandinsky, Ida Kerkovius, William Straube.