Als Raumverdoppler kennen wir ihn schon, als Ausstellungsverdoppler noch nicht. Nun rekonstruiert Gregor Schneider neun historische Ausstellungen in seinem Raum „N. Schmidt“ im Frankfurter Museum für Moderne Kunst (MMK). Ursprünglich hatte er diesen Raum 2001 für Jürgen Wesselers experimentelles „Kabinett für aktuelle Kunst“ in Bremerhaven angefertigt. Seit 1967 stellten hier Größen wie Gerhard Richter, Hanne Darboven, Blinky Palermo, Andreas Slominski oder Isa Genzken aus. Viele von ihnen bezogen sich auch in späteren Arbeiten immer wieder auf den Raum. Schneiders „Double“ des Kabinetts zeigt Werke, die in Bremerhaven entstanden sind und heute dem MMK gehören. Den Anfang machen Reiner Ruthenbecks „Umgekippte Möbel“ von 1971 (rechts), die bis 26. April gezeigt werden. gb