Kurator Kasper König über Trump-Wahl

"Der chauvinistische Hass deprimiert mich zutiefst"

Der Kurator Kasper König ist vom Ausgang der US-Wahl enttäuscht

"Irgendwo bin ich ein romantischer Amerika-Fan", sagte Kasper König (72) dem Nachrichtendienst dpa. "Die Amis waren entscheidend dabei, Europa vom Nazi-Faschismus zu befreien, und was sie dann mit dem Marshall-Plan gemacht haben, davon haben wir Deutschen unglaublich profitiert."

Nun aber haben viele den Eindruck, dass die führende Demokratie mit der Wahl von Donald Trump als US-Präsident ihre eigenen Werte abwählt. "Der chauvinistische Hass dieses Immobilien-Hais deprimiert mich zutiefst", sagt König, ehemaliger Direktor des Kölner Museum Ludwig und in den USA vielfach ausgezeichnet.

Nach einer Forsa-Umfrage hätte Hillary Clinton in Deutschland 73 Prozent der Stimmen bekommen - und Donald Trump fünf. Clintons Sieg galt als ausgemachte Sache.

Wie die Kunstwelt auf die Wahl Trumps in den sozialen Netzwerken reagiert, sehen Sie hier