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Morgenlandfahrer

Der deutsche Fotokünstler Elger Esser hat mit der Ausstellung "Morgenland" seine erste Solo-Schau in Großbritannien eröffnet.

Seit Mittwoch werden in der Galerie Parasol Unit in London Werke gezeigt, die Esser auf Reisen in den Nahen Osten schuf. Damit will der Künstler nach eigenen Angaben "inmitten von Differenzen und historischen Anliegen ein Gefühl der Versöhnung" vermitteln. Gezeigt werden Fotoaufnahmen, die Esser zwischen 2004 und 2015 schoss. Der vielfach preisgekrönte Künstler ist dafür bekannt, mit vordigitalen Fototechniken und historischen Verfahren Bild-Kunstwerke zu schaffen, die an der Grenze zwischen Malerei und Fotografie liegen. Dies wird auch bei den in London ausgestellten Werken deutlich. Landschaften und historische Gemäuer werden in ein rätselhaft-romantisches Licht gerückt, Aufnahmen vom See Genezareth in Israel oder entlang des Nils in Ägypten vermitteln nach Angaben der Galerie  eine "stille Schönheit, die dennoch verstört, weil sie in so großem Kontrast zu den hässlichen Konflikten in der Region und deren allgemeinen Darstellung in den Medien steht."