Österreich

Neue Linzer Museumschefin will Häuser "besser verkaufen"

© LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: maschekS.
© LENTOS Kunstmuseum Linz, Foto: maschekS.

Hemma Schmutz, künstlerische Direktorin der Museen der Stadt Linz

Hemma Schmutz will als neue Museumschefin im österreichischen Linz die Häuser für die Besucher attraktiver machen

"Wir wollen uns besser verkaufen", kündigte sie am Mittwoch in Linz an. Das Lentos Kunst- und das Nordico Stadtmuseum sollten "nach außen hin sichtbarer und im öffentlichen Raum präsenter werden". Schmutz wolle ein nationales und internationales Publikum ansprechen und hierfür in den kommenden fünf Jahren mit anderen Museen kooperieren. Regionale Themen sollen die Menschen vor Ort ansprechen.

Die Linzer Museen sollen als "offene Häuser" geführt und bespielt werden, ein Alleinstellungsmerkmal aufweisen und Identität stiften, ergänzte Schmutz. Auch ist vorgesehen, öffentliche Bereiche für künstlerische Projekte zu nutzen, um die "engen Grenzen der Institutionen" aufzubrechen.

Anlässlich des 100. Todestages von Gustav Klimt, Egon Schiele und Kolo Moser im kommenden Jahr sollen Meisterstücke der Künstler verbunden mit neuen kunsthistorischen Erkenntnissen präsentiert werden. Ebenfalls geplant ist eine Ausstellung über die Studenten- und Arbeiterunruhen 1968 in Westeuropa, die Zerschlagung des Prager Frühlings und das Ende der Hoffnung auf die Befreiung des Ostblocks.

Anfang Mai übernahm Hemma Schmutz die künstlerische Leitung. Sie folgte auf Stella Rollig, die an die Spitze des Wiener Belvedere gewechselt war.