Auszeichnung

Niele Toroni mit Rubenspreis der Stadt Siegen geehrt

Foto: dpa
Foto: dpa

Der Künstler Niele Toroni am 29.6.2017 im Museum für Gegenwartskunst in Siegen

Der Künstler Niele Toroni wurde am Sonntag in Siegen für sein Lebenswerk mit dem renommierten Rubenspreis geehrt.

Der 80-jährige gebürtige Schweizer reduziere durch seine in regelmäßigen Abständen aufgetragenen einfarbigen Pinselabdrücke die malerischen Mittel auf ein Minimum und öffne sie gleichzeitig in den Raum, urteilte die Jury in Nordrhein-Westfalen.

Der in Paris lebende Maler blieb seiner in den 60er-Jahren entwickelten konzeptuellen Arbeitsmethode bis heute treu: Auf verschiedene Oberflächen setzt der mehrfache Documenta-Teilnehmer mit dem immer gleichen Pinselmodell (Nr. 50) Abdrücke in Abständen von je 30 Zentimetern.

Der mit 5200 Euro dotierte Rubenspreis wird alle fünf Jahre vergeben und gilt als eine der wichtigen Auszeichnungen für zeitgenössische Künstler. Benannt ist der Preis nach dem 1577 in Siegen geborenen Barockmaler Peter Paul Rubens.

Der Rubenspreis ist jeweils mit einer großen Ausstellung des geehrten Künstlers im Museum für Gegenwartskunst der Stadt Siegen verbunden. Toronis Ausstellung dort geht bis zum 15. Oktober.