Dies teilte die Kuratorin des österreichischen Pavillons, Felicitas Thun-Hohenstein, in einer Pressekonferenz mit. Die 1943 in Wien geborene Künstlerin studierte sowohl an der Academy of Arts in Oxford, als auch an der Akademie der bildende Künste in Wien. In ihren Arbeiten beschäftigt sich die feministische Künstlerin besonders mit Rollen- und Körperbildern, mit Pornografie, Sexualität, Gewalt und geschlechtliche Zusammenhänge.
Als eine Pionierin der Performancekunst ihres Heimatlandes wurde sie 2017 mit dem Großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet. Sowohl bei der Gwangju Biennale, als auch in Ausstellungen wie "The World Goes Pop", Tate Modern, London (2014) oder "Self-Timer Stories", Austrian Cultural Forum New York (2014) waren ihre Arbeiten vertreten.
"Mit Renate Bertlmann wähle ich eine Künstlerin aus, deren inhaltlich wie ästhetisch kompromisslose Verfahrensweise im besten Sinne des Wortes eine venezianische Kunstgeschichte der Provokation fortführen wird", so Felicitas Thun-Hohenstein.
"Ich freue mich sehr über die wunderbare Aufgabe, den österreichischen Pavillon in Venedig zu gestalten. Inhaltliche und ästhetische Radikalität und Risikobereitschaft sind die tragenden Säulen meiner künstlerischen Arbeit. Meine Visionen, die mich seit 50 Jahren tragen, werden daher auch an diesem Ort ihren authentischen Ausdruck finden", so Bertlmann.
Die Kunstbiennale findet vom 11. Mai bis 24. November 2019 statt.