Hintergrund: Bernard Arnault

Vom Eliteschüler zum Luxusgüter-Magnaten

Bernard Arnault wurde am 5. März 1949 im nordfranzösischen Roubaix geboren. Er studierte an der Eliteschule "Ecole polytechnique" Ingenieurwissenschaft, bevor er in das Immobiliengeschäft seines Vaters einstieg und erfolgreich Ferienwohnungen an der Côte d’Azur verkaufte.

Nach der Wahl des sozialistischen Staatspräsidenten François Mitterrand im Jahr 1981 verließ er Frankreich und ließ sich in den USA nieder. Nach seiner Rückkehr im Jahr 1984 kaufte er den Textilkonzern Boussac/Saint-Frères auf, zu dessen Tochterfirmen auch Christian Dior gehörte. 

Im Jahr 1989 erlangte er die Anteilsmehrheit des Luxuskonzerns LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy). Arnault, der mit Ex-Präsident Nicolas Sarkozy befreundet ist, besitzt neben den Zeitungen "Les Echos", "Le Parisien" und "Aujourd’hui en France" auch das Weingut Cheval Blanc in Saint-Emilion, das er zusammen mit dem Belgier Baron Albert Frère verwaltet. In der Reichen-Liste 2016 des Wirtschaftsmagazins Forbes liegt er mit rund 34 Milliarden Dollar auf Platz 14.