"KGBKunstwoche"
Sie stehen selten im Rampenlicht und leisten doch wertvolle Aufbau arbeit: 28 kommunale Galerien gestalten jenseits der großen Häuser und unabhängig vom Kunstmarkt ihr Programm, teils seit über 60 Jahren. Parallel zur Berlin Art Week zeigt die "KGBKunstwoche" das Potenzial der freien Szene, lädt zu Stadtwanderungen mit Künstlern und Sonderprogrammen zu laufenden Ausstellungen.Heute folgt die "Nacht der Künstler*innenbands" im Heimathafen Neukölln, mit Bands wie Sound 8 Orchestra, Aftermars, Parabelles und Stereo Total.
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54 Künstler spenden für Benefizauktionen
Der Schinkel Pavillon ist ein Liebling der Berliner Kunstszene: klein, aber mittendrin, quirlig und immer für eine schöne Eröffnung auf der großen Terrasse gut. Dass der von Nina Pohl geleitete Kunstverein, der den Pavillon nahe dem Boulevard Unter den Linden bespielt, sein Geld von Ausstellung zu Ausstellung neu zusammenkratzen muss, wissen dabei die wenigsten Besucher. Jetzt sollen zwei umfangreiche Benefizauktionen helfen, die Arbeit des Schinkel Pavillons auf festere Füße zu stellen. 54 internationale Künstler, darunter John Baldessari, Paul McCarthy, George Condo, Fischli/Weiss, Isa Genzken, Andreas Gursky, Wade Guyton, Camille Henrot, David Ostrowski, Philippe Parreno, Cindy Sherman und Rosemarie Trockel, haben Werke gestiftet. Am 19. September werden sie in der Villa Grisebach versteigert. Eine zweite Auktion folgt am 17. Oktober bei Christie’s in London. Die Erlöse sollen das Programm für die nächsten Jahre sichern und sogar eine Erweiterung der Ausstellungsfläche ermöglichen. Der Schinkel Pavillon e. V. würde gern das Erdgeschoss des aus DDR-Zeiten stammenden, wunderbar pseudoklassizistischen Gebäudes sanieren und auch die dortige Gaststätte Schinkel-Klause, aus Honeckers Tagen berühmt, wiederbeleben und für Vorträge und Talks nutzbar machen. Zur Berlin Art Week wartet der Schinkel Pavillon übrigens wieder mit einer hochkarätigen Schau auf: Präsentiert wird eine Einzelausstellung von Paul McCarthy.
Villa Grisebach, 19. September, 17 Uhr
Cheyney Thompson bei Daniel Buchholz
Der 40-jährige US-Amerikaner zeigt neue Bilder, für die er Fotos von den leeren Galerienräumen als Vorlage benutze. Mithilfe standartisierter Bildbearbeitungen verfremdete die Ausgangsbilder - ein Spiel mit Möglichkeiten und Normen.
Daniel Buchholz, Eröffnung: 19-21 Uhr
Christopher-Roth-Film im Babylon
Im Kino Babylon läuft heute um 11 Uhr ein Film des Künstlers Christophe Roth, der in Zusammenarbeit mit dem Berliner Literaturwissenschaftler und Akzelerationalisten Armen Avanessian entstand. In dem 100-minütigen Film gehe es um Philosophie und politische Theorie im 21. Jahrhundert, heißt es in der Ankündigung. Hier der Trailer: