Art-Cologne-Woche

Wohin am Mittwoch in Köln?

Die Vernissage der Art-Cologne gewährt einen ersten Einblick und Galerien und Projekträume eröffnen abends

16-20 Uhr, Halle 11, Art Cologne, Köln
Die 50. Art Cologne eröffnet am Nachmittag mit einer Vernissage. Tickets sind hier erhältlich. Bis Sonntag präsentieren 218 Aussteller Werke zeitgenössischer Kunst sowie der klassischen Moderne. Die Hälfte der Aussteller kommt aus dem Ausland, bei den Besuchern ist es jeder dritte. Die Art Cologne ist die älteste Kunstmesse der Welt. Sie wurde 1967 als "Kunstmarkt Köln" von den Kölner Galeristen Hein Stünke und Rudolf Zwirner gegründet. Kunst auf einer Verkaufsmesse anzubieten, war damals eine ganz neue Idee. Es ging aber nicht nur ums Geschäft - die Initiatoren wollten auch ein neues künstlerisches Zentrum in Deutschland etablieren. Berlin hatte seine ehemals führende Rolle durch Krieg und Teilung verloren. Das hoch industrialisierte Nordrhein-Westfalen mit seinen vielen vermögenden Sammlern bot sich als Alternative an. Die rheinische Sammlerszene ist auch heute noch einer der Trümpfe der Kölner Messe. Dazu kommen viele Kunstliebhaber aus dem benachbarten Belgien und den Niederlanden. (monopol/dpa)

18-21 Uhr, Galerie Gisela Capitain, Köln
In den Gemälden der amerikanischen Künstlerin Jacqueline Humphries durchschneiden sich auf metallisch-schimmernden Oberflächen energische Farbstriche mit Strukturen, die an digitale Störungen erinnern.. Ihre Werke sind sinnlich und zäh zugleich, und befassen sich mit einer besonderen digitalen Ästhetik der Gegenwart. Als einschneidende Inspiration diente ihr Farbfeldmalerei-Meister Mark Rothko, und sein Einfluss klingt in ihren Gemälden nach. Sie gilt als Größe amerikanischer Gegenwartskunst und ihre Werke befinden sich unter anderem in den Sammlungen des New Yorker Guggenheim Museums, im San Francisco Museum of Modern Art und des Tate Modern in London. Jacqueline Humphries lebt in New York. Dies ist erste deutsche Soloausstellung der Künstlerin seit 15 Jahren.

18-21 Uhr, Galerie Buchholz, Köln
In der Galerie Buchholz eröffnet Richard Hawkins' "Being and ist Fetuses: New Ceramics". In seinen neuen Arbeiten beschäftigt sich der in L.A. lebende Künstler mit Antonin Artaud (1896-1948). Der französische Künstler, Schauspieler, Theaterregisseur und Schriftsteller war eine zentrale Figur der Avantgarde Frankreichs. Richard Hawkins nimmt sich nun der komplexen, oft surrealen Zeichnungen aus Artauds Oeuvre an. Durch skulpturale Nachformung nähert er sich diesen Werken. Er versucht Artauds Formensprache zu entschlüsseln und eine neue Leseweise der Werke zu entwickeln. Außerdem eröffnet Anne Imhof – die Gewinnerin des Preises der Nationalgalerie für junge Kunst 2015 ist neu im Programm der Galerie – in der Elisenstraße 4-6 ihre Ausstellung um 19.30 Uhr mit einer Performance (und noch einmal am Donnerstag um 14 Uhr).

Ab 21 Uhr, Ebertplatz, Köln
Die Projekträume am Ebertplatz laden zur "Late Night View": BRUCH & DALLAS zeigt Lars Breuer und Sebastian Freytag, die Tiefgarage Alice Musiol und GOLD + BETON Ali Altin & Jochen Goerlach. In der Installation der Letzteren findet dann auc die Party statt. Mehr hier.

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