Radiobeitrag

Art Basel setzt Zeichen gegen "Galerien-Sterben"

Die Art Basel will nicht nur die Top-Händler auf dem Kunstmarkt ansprechen. Das neue Preismodell der Messe sei zwar nicht ausreichend, aber extrem wichtig, sagt Elke Buhr im Gespräch mit Detektor.fm

Erstmals habe man ein Preismodell angewandt, das kleinere und mittlere Galerien fördere, sagte Direktor Marc Spiegler vor dem Start der Kunstmesse an diesem Donnerstag (13. Juni).

Dies sei keine symbolische Maßnahme, versicherte Spiegler. Damit reagiert die weltweit größte Messe für moderne und zeitgenössische Kunst auf die schrumpfende Zahl von Galerien im unteren und mittleren Segment. Diese seien aber für die Messe wichtig, um sicherzustellen, dass alle Sammler entsprechende Angebote fänden.

An der Art Basel nehmen bis Sonntag 290 Galerien aus 34 Ländern teil. Mit dabei sind wieder Branchengrößen wie Gagosian, White Cube, David Zwirner und Thaddaeus Ropac. Gezeigt werden Arbeiten von rund 2000 Künstlern. 

Das große Stelldichein der internationalen Kunstszene findet vor einem boomenden Markt statt, von dem neben den Auktionshäusern aber vor allem Top-Galerien profitieren. Laut einem kürzlich von der Art Basel und der Schweizer Großbank UBS herausgegebenen Bericht haben sich die Umsätze der Auktionshäuser und Galerien 2018 weltweit auf rund 67,4 Milliarden Dollar (59,4 Mrd. Euro) summiert, gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung um 6 Prozent.

Das neue Preismodell der Art Basel, die noch bis Sonntag läuft, sei zwar nicht ausreichend, aber extrem wichtig, sagt Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr im Gespräch mit Detektor.fm: