Rückblick Bilder der Woche Foto: Twitter-Screenshot Propaganda im Basquiat-Shirt: Nächste Woche soll im russischen Parlament ein Gesetz beschlossen werden, das jede neutrale oder positive Darstellung von Homosexualität als "LGBT-Propaganda" unter Strafe stellt. Das hielt aber Russlands Außenminister Sergej Lawrow nicht davon ab, sich vor einigen Tagen auf dem G-20-Gipfel auf Bali mit einem Basquiat-Shirt zu zeigen. Der afroamerikanischen Künstler Jean-Michel Basquiat lebte laut einer Freundin eine "multichromatic sexuality": "Er fühlte sich aus ganz unterschiedlichen Gründen zu Menschen hingezogen. Sie konnten Jungen, Mädchen, dünn, dick, hübsch, hässlich sein ..." Foto: Art Cologne Eins, zwei, Polizei: Um gegen die Verdrängung von Drogensüchtigen aus dem Frankfurter Bahnhofsviertel zu protestieren, hat das Künstlerkollektiv Frankfurter Hauptschule 2018 einen Polizeiwagen abgebrannt und im Frankfurter Bahnhofsviertel abgestellt. Jetzt parkt der Neuer Aachener Kunstverein den Wagen auf der Art Cologne. Die Kölner Kunstmesse hat tatsächlich in diesem Jahr ihre Sicherheitsmaßnahmen verschärft: Man befürchtet Attacken von Klimaaktivisten. Foto: Saskia Trebing Kunst und Eier: Wenn in Kunsträumen gerade mit Lebensmitteln geworfen wird, denkt man unwillkürlich zuerst an Klimaproteste. Die Eier-Performance des Künstlers Tong Kunniao war jedoch ganz offiziell Teil des Programms der Hua Gallery aus Berlin und Peking auf der Art Cologne. Die nackten Körper in Autoreifen und die knackenden, sich ergießenden Eier sollen für staatliche Einengung und die Fragilität des Lebens stehen. Das meistfotografierte Motiv der Kölner Kunstmesse waren sie allemal. Foto: dpa Buddha trifft Barock: Zum 680 Millionen Euro teuren Humboldt Forum hinter der rekonstruierten Barock-Fassade des Hohenzollern-Schlosses führt künftig auch ein altindisches Tor zur Buddha-Verehrung. Vor dem Forum im Zentrum Berlins stehen seit Donnerstag die ersten Pfeiler einer neu angefertigten Replik des berühmten Ost-Tores im indischen Sanchi. Die rund 150 Tonnen schwere und etwa 11 Meter hohe Sandsteinkonstruktion soll bis zum Jahresende fertiggestellt werden. Das 1,6 Millionen Euro teure Projekt knüpft an die Replik des Sanchi-Tores im Berliner Stadtteil Dahlem aus dem Jahr 1970 an, wo die Kunstschätze von Ethnologischem Museum und Museum für Asiatische Kunst bis zum Umzug ins Humboldt Forum zu sehen waren. Ein Gipsabguss des Originaltores war bereits 1886 im damaligen Königlichen Museum für Völkerkunde zu sehen. Foto: dpa Prominenter Blick: Durch diese einprägsame Sonnenbrille schaute die Ende 2021 verstorbene US-Autorin Joan Didion. Nun wurde das Accessoire zusammen mit anderen Objekten aus ihrem Nachlass für rund 27.000 Dollar versteigert. Ob die dunklen Gläser auch einen schärferen Blick auf die Welt ermöglichen, wie ihn Joan Didion besaß, ist nicht überliefert.