Rückblick Bilder der Woche Foto: Museum Kurhaus Kleve/dpa Die Narren sind los: Der "Handtuchhalter mit Liebespaar" aus der Sammlung des Museums Kurhaus wird 2024 im Louvre zentrales Exponat der Ausstellung "Närrische Figuren. Zwischen Mittelalter und Renaissance". Die Skulptur des Bildhauers Arnt van Trich, die auf das Jahr 1535 datiert wird, zeigt einen Narren, der eine verheiratete Frau "unter der Haube" umgarnt. Die Frau ergibt sich ganz der Umarmung des Mannes, während sie die Hände in Richtung des Betrachters streckt, waagrecht hält sie einen Stab – das Werk ist als Handtuchhalter und somit als Gebrauchsgegenstand konzipiert. In Kleve war im späten Mittelalter eine bedeutende Holzbildhauerwerkstatt. Für die breite Öffentlichkeit sei die Kunst des Mittelalters im Wesentlichen religiös und der Verherrlichung Gottes und seiner Heiligen gewidmet. Dennoch sei es das Mittelalter, das der subversiven Figur des Verrückten eine Gestalt verliehen habe. Die Ausstellung im Louvre ermögliche dem Publikum einen neuen, unkonventionellen Blick auf die Kunst der Zeit. Foto: Sotheby's Bibel im biblischen Alter: Eine mehr als 1000 Jahre alte Sammlung heiliger Schriften des Judentums könnte bei einer Auktion in New York bis zu 50 Millionen Dollar (etwa 47 Millionen Euro) einbringen. Der "Codex Sassoon" solle im Mai versteigert werden, teilte am Mittwoch das Auktionshaus Sotheby's mit, dessen Experten auch den wahrscheinlichen Verkaufspreis vorab schätzten. Das Werk sei um 900 entstanden und gehöre damit zu den ältesten noch existierenden Stücken dieser Art. Zeitweise gehörte das Werk dem berühmten Sammler religiöser Schriften David Solomon Sassoon (1880-1942).