Rückblick Bilder der Woche © Arch+, Summacumfemmer Buero, Juliane Greb Wegen Umbau geöffnet In Venedig hat das achtköpfige Kuratorenteam den deutschen Pavillon der 18. Architekturbiennale vorgestellt. Das Team wolle den Blick auf die wichtige Rolle der Architektur und des Bauens in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit richten. "Man kann in Zukunft so nicht weitermachen wie bisher", sagte Christian Hiller, einer der Kuratoren. Er sprach von einem "Ressourcenverschwendungsprozess".Gemeinsam mit der Bundesministerin für Stadtentwicklung und Bauwesen, Klara Geywitz, präsentierten die Kuratoren am Freitag den Pavillon mit dem Titel "Open for Maintenance - Wegen Umbau geöffnet". Der deutsche Pavillon versteht sich nach Angaben des Teams von Arch+ (Berlin), Summacumfemmer (Leipzig) und Büro Juliane Greb (Gent, Belgien) nicht als konventionelle Ausstellung, sondern eher als Handlungsansatz für eine neue Baukultur. Der gesamte Pavillon ist mit Materialien und "Spolien" aus 40 Länderpavillons der vergangenen Biennale Arte umgebaut und in eine nutzbare Infrastruktur verwandelt worden, die Besucher und venezianische Initiativen nutzen können. Foto: Courtesy Finnische Botschaft Berlin ESC-Nachklang in Helsinki: Zwar hat der finnische Rapper und Sänger Käärijä den European Songtest dann doch nicht gewonnen (er landete hinter Schweden auf dem zweiten Platz), der Unterstützung seiner Landsleute kann er sich jedoch sicher sein. Sichtbarstes Zeichen dafür ist der Bahnhof in Helsinki, wo die Fassadenfiguren Käärijäs knappen neongrünes Bolerojäckchen tragen, das zu dessen Kostüm in Liverpool gehörte. Dass die Quadriga in Berlin im Stil ded deutschen ESC-Beitrags Lord Of The Lost eingekleidet wird, kann man sich dagegen nur schwer vorstellen. © Sarah Sze, Courtesy the Artist. Foto: Thierry Bal Im Wartesaal Bevor Bahnhöfe Shopping-Malls wurden, waren sie Begegnungsorte. Ohne Smartphone saßen Reisende im Wartesaal, allein mit ihren Gedanken und den Mitreisenden. Einen besonders schönen, nämlich viktorianischen Wartesaal hat der Bahnhof Peckham Rye im Süden London – natürlich außer Betrieb. Für die Halle hat die Künstlerin Sarah Sze jetzt eine Installation aufgebaut: "Metronome" ist eine dichte Matrix aus dünnen Edelstahlrohren, die einer Weltkugel ähnelt. Sowohl die "Weltkugel" als auch der Raums werden von Fragmenten bewegter Bilder beleuchtet, die wie die Gedanken des einsamen Wartenden vorbeizusehen, Versprechen auf das, was am Ende der Reise wartet. "Metronome" ist bis zum 17. September zu sehen. Foto: dpa "Land" statt "Love" Mit einem fast zehn Meter hohen Werk hat der US-Künstler Nicholas Galanin das Wort "Land" unter die New Yorker Brooklyn Bridge geschrieben. Material und Höhe der Skulptur entsprächen der Grenzmauer zwischen den USA und Mexiko, hieß es vom Public Art Fund, der sich um Kunst im öffentlichen Raum kümmert und in dessen Auftrag Galanin das Werk entwarf. Angelehnt sei die Skulptur zudem an die des Künstlers Robert Indiana, der 1966 auf ähnliche Art und Weise das Wort "Love" zum Kunstwerk machte. Das Werk von Galanin soll noch bis November 2023 in einem Park am Ufer des East River zwischen Brooklyn Bridge und Manhattan Bridge mit Panoramablick auf Manhattan zu sehen sein.