Reisestipendium

Indische Künstlerin Astha Butail geht auf BMW Art Journey

Die BMW Art Journey ermöglicht der Preisträgerin Astha Butail eine Reise nach Indien, Israel und in das Vereinigte Königreich

Aus einer Shortlist aus drei Künstlern wählte eine internationale Jury die Arbeit "In the Absence of Writing" von Astha Butail aus. Das Projekt befasst sich mit Kulturen und Traditionen der Erinnerung, die durch Lehren und mündliche Erzählungen überliefert und bis heute gelebt und aufrechterhalten werden.

Butail möchte dabei drei Erzähltraditionen untersuchen: die Avesta der Zarathustrier, eine Sammlung heiliger Schriften von altiranischen Priestern, die zweitausend  Jahre vor Christus wirkten, die mündliche Thora des Judentums und die indische Veda, mündlich überlieferte und später verschriftlichte hinduistische Texte. Auf ihrer Reise wird die Künstlerin die Städte Yazd (Iran), Jerusalem (Israel), London (Vereinigtes Königreich) sowie Varanasi und Mumbai (Indien) besuchen.

Die 1977 im indischen Amritsar geborene Astha Butail, die durch die bangalische Galerie Galleryske vertreten wird, lebt in Gurgaon bei Neu Delhi. Im Discoveries Sektor, dem Bereich für Nachwuchskünstler auf der Art Basel in Hongkong, konnte sie bereits ihre Arbeit "Turning towards pure white" (2017) präsentieren, die aus einer Installation von Wand- und Bodenelementen, gerahmten Tafeln, Objekten und einem partizipatorischen Buch besteht.

Alle Künstler, die in den Sektoren "Discoveries" und "Positions" der Art Basel in Hongkong und Miami Beach ausstellen, wurden eingeladen, sich um den Preis zu bewerben, wobei neben Astha Butail noch Julian Charrière (vertreten durch Dittrich und Schlechtriem, Berlin) und Lin Ke (vertreten durch Bank, Shanghai) auf der Shortlist standen.

Die 2015 ins Leben gerufene BMW Art Journey ist eine globale Initiative der Kunstmesse Art Basel und dem Automobilunternehmen BMW mit dem Ziel, Nachwuchskünstler weltweit zu unterstützen.