"Eine Banalisierung des Wunders": Monica Bonvicini über Tintorettos "Verkündigung"

Monica Bonvicini über Tintorettos "Verkündigung"

"Eine Banalisierung des Wunders"

Jacopo Tintorettos Gemälde "Die Verkündigung" (1583–87)

Die 1965 in Venedig geborene Künstlerin Monica Bonvicini erhielt 1999 den Goldenen Löwen der Venedig-Biennale. Ihre bildhauerischen und fotografischen Themen sind Gender, Architektur, Fetisch und Rollenbilder. Sie wohnt om Berlin, wo sie an der Universität der Künste Bildhauerei unterrichtet. In ihrer aktuellen Soloschau im Kunsthaus Graz werden bis 21. August Werke gezeigt, die wie "HausFrau Swinging" oder "Wallfuckin'"“ um das Haus kreisen, in dem Identität konstruiert wird, und in dem Beziehungen und Sehnsüchte entstehen. Außerdem sind die Zeichnungen "Hurricanes and Other Catastrophes" zu sehen, in denen sich Bonvicini (seit 15 Jahren) mit Naturkatastrophen und der Klimakrise beschäftigt