Auszeichnung

Noemi Smolik bekommt ADKV-Preis für Kunstkritik

Der Preis für Kunstkritik der ADKV und Art Cologne geht an Noemi Smolik. Ausgezeichnet wird auch die Halle für Kunst in Lüneburg

Noemi Smolik erhält den ADKV-Preis für Kunstkritik für das Jahr 2020. Der Preis wird von der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Kunstvereine (ADKV) in Kooperation mit der Art Cologne an freie Journalistinnen und Journalisten verliehen und ist mit 3.000 Euro datiert.

Die Kritikerin Smolik lebt in Bonn und Prag und beschäftigt sich in ihren Arbeit vor allem mit der Aufarbeitung der osteuropäischen und russischen Kunstgeschichte. Laut Begründung der Jury trage sie zur Aufarbeitung historischer Streitpunkte bei und widme sich unbeirrt kritischen Inhalten jenseits kulturpolitischer Trends. Dabei beherrsche sie das große Spektrum an Formaten der Kunstkritik.

Unterstützung für einen Kunstverein in schwierigen Zeiten

Der ADKV-Kunstkritiker-Preis wird seit 1999 vergeben, seit 2006 zusammen mit der Art Cologne, die auch das Preisgeld stiftet. Die Auszeichnung ehrt das Engagement freier Kunstkritiker und Kunstkritikerinnen, die sich mit zeitgenössischer Kunst und ihrem sozialen Kontext auseinandersetzen. 

Den ADKV-Art-Cologne-Preis für Kunstvereine bekommt in diesem Jahr die Halle für Kunst in Lüneburg. Die Auszeichnung ist in dieser Kategorie mit 8.000 Euro dotiert. Laut der Jury beschäftigt sich die seit 2012 von Stefanie Kleefeld geleitete Institution mit gesellschaftlich relevanten Themen und arbeitet dezidiert interdisziplinär. Die Auszeichnung sei auch eine Unterstützung in einer schwierigen Situation. Zum Ende des Jahres muss der Kunstverein seine angestammten Räume verlassen. Lobend erwähnt wurde außerdem der Kunstverein für Mecklenburg & Vorpommern in Schwerin.