Auktion in London

Versteigerung der Sammlung Hubertus Wald beginnt

 Am 7. Februar beginnt der Verkauf der Werke, der sich über sechs Auktionen bis zum 3. Mai hinzieht, beim Auktionshaus Christie's in London. Der Erlös, der über die Hubertus Wald Stiftung in die medizinische Forschung sowie die Hamburger Kultur fließen soll, könnte Schätzungen zufolge bei bis zu 23 Millionen Euro liegen. Dabei sind Werke von Künstlern wie Max Ernst, Hans Arp, Joan Miró und Cy Twombly.

   Zu der Sammlung gehören vor allem Meisterwerke des Surrealismus und der Kunst der Nachkriegszeit. Dabei sind aber auch einige Alte Meister. Wald gründete kurz nach dem Zweiten Weltkrieg in Karlsruhe eines der ersten Kinos im Nachkriegs-Deutschland. In den 1950er und 1960er Jahren leitete er mit 25 Kinos zeitweise die größte Kino-Gruppe Deutschlands. Wald begann früh, Kunst zu sammeln. Von Mitte der 1970er Jahre an unterstützte er eine wachsende Zahl von gemeinnützigen Organisationen.

   «Die Bedeutung von Hubertus Wald für Hamburg sowohl zu seinen Lebzeiten als auch jetzt, durch sein unglaubliches Erbe, ist nicht zu überschätzen», erklärte Christie's-Deutschland-Chefin Christiane Gräfin zu Rantzau. Olivier Camu, Direktor für Impressionistische und Moderne Kunst bei Christie's, lobte das herausragende Auge Walds. Die Sammlung spiegle die «Schlüsselbewegungen in der Kunst des 20. Jahrhunderts». (dpa)