Kunst im TV (29.5.- 3.6.)

Was läuft im Fernsehen?

Am Samstagmorgen um 9.50 Uhr geht es in der Sendung „Sternstunde Kunst“ im SF1 um den Fotografen Gotthard Schuh. Der Filmregisseur Villi Hermann reiste den Spuren des Deutschschweizers nach, die sich insbesondere in Indonesien befinden.

Ulrike Ottingers Werk besteht aus Filmen, Büchern und Fotografien, Theaterinszenierungen und Installationen. Bekannt wurde sie in den 70ern durch ihre feministischen Filme, danach präsentierte sie anhand von Dokumentationen und Spielfilmen Erkundungen, die sie auf zahlreichen Reisen durch Asien machte. Brigitte Kramer hat sich mit den so unterschiedlichen Arbeitsfeldern der Künstlerin auseinandergesetzt und ein umfangreiches Porträt entworfen: „Ulrike Ottinger - Die Nomadin vom See“ läuft am Samstag um 21.40 Uhr bei 3sat.

Am Samstag um 22.45 Uhr präsentiert 3sat den "Marathon der Weltkunst". Die 300-minütige Dokumentation zur Geschichte der Documenta besteht aus Fernsehbeiträgen, die die Kasseler Weltausstellungen seit ihrer zweiten Ausgabe 1959 begleiten, stellt jedoch auch zeitgenössische Kommentare zu den einzelnen Highlights vor. Anlass ist die 13. Documenta, die in diesem Sommer wieder Besucher aus der ganzen Welt anlocken wird.

Die Lebenskünstler Luukkonen, Toni und Emppu reisen zusammen durch das verschneite Finnland, um mit den Landschaftsmalereien von Luukonen Geld zu verdienen. Arte zeigt „Die Kunsthändler“ am Sonntagmorgen um 5 Uhr. Der Spielfilm von Juho Kuosmanen erhielt bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2010 den ersten Preis der Cinéfondation, die junge Filmemacher unterstützt.

Die Sendung „Lido“ im BR beschäftigt sich am Sonntag um 12 Uhr mit dem Maler und Grafiker Albrecht Dürer, der seine Kupferstiche und Holzschnitte seriell druckte und sich so von den Auftraggebern emanzipierte. Er steht für den neuen Typus Künstler in der Renaissance.

Die kurvigen Stahl-Skulpturen des amerikanischen Bildhauers Richard Serra wirken trotz ihres Materials federleicht. Den tonnenschweren Stahl biegt für ihn eine Maschine, die ursprünglich für die Herstellung von U-Booten benutzt wurde. Die Dokumentation „Vom Blech zur Skulptur“, am Sonntag um 15.55 Uhr bei Arte, gibt einen Einblick in die Arbeitsweise des Künstlers.

Der Bildhauer, Architekt und Aktionskünstler Anish Kapoor gewann 1991 den Turner-Preis. Er setzt sich hauptsächlich mit Räumen auseinander: Seine überdimensionalen Spiegel irritieren, indem sie das Gewohnte verformen oder auch auf den Kopf stellen. Sein Porträt, „Die Welt des Anish Kapoor“, läuft am Sonntag um 16.25 Uhr bei Arte.