Rückblick Bilder der Woche Foto: Space Telescope Science Institut/NASA/ESA/CSA/dpa Kein Kunstwerk, aber doch eine Repräsentation von Wirklichkeit, die unseren Blick auf die Welt bereichert: Das von der US-Weltraumbehörde NASA zur Verfügung gestellte Bild zeigt den Galaxienhaufen SMACS 0723, aufgenommen mit dem James-Webb-Weltraumteleskop. Die Aufnahme, genannt "Webb's First Deep Field", die als erstes dieses Teleskops veröffentlicht wurde, deckt einen Himmelsausschnitt ab, der etwa so groß ist wie ein Sandkorn, das jemand auf dem Boden in der Hand hält - und enthüllt Tausende von Galaxien in einem winzigen Ausschnitt des riesigen Universums. Webbs scharfe Nahinfrarot-Aufnahme, die durch die Nahinfrarotkamera (NIRCam) von Webb aufgenommen wurde, brachte schwache Strukturen in extrem weit entfernten Galaxien zum Vorschein und bietet den bisher detailliertesten Blick auf das frühe Universum. Das Ergebnis ist ein Komposit aus Bildern verschiedener Wellenlängen, die insgesamt 12,5 Stunden lang aufgenommen wurden - damit wurden bei Infrarot-Wellenlängen Tiefen erreicht, die über die tiefsten Felder des Hubble-Weltraumteleskops hinausgehen, die Wochen benötigten. Das Bild zeigt SMACS 0723, wie er vor 4,6 Milliarden Jahren erschien Foto: Hendrik Schmidt/dpa Ein gewaltiges Mosaik an der Fassade eines alten DDR-Wohnhauses in Halle wird restauriert: Das fast 11 000 Fliesen umfassende, 35 Meter hohe und 7 Meter breite Großmosaik vom spanischen Künstler Josep Renau wurde 1974 fertiggestellt und war eines seiner ersten Großprojekte in der DDR. Solche Darstellungen im öffentlichen Raum zählten zum kulturellen Erbe der DDR. In der damaligen Planstadt Halle-Neustadt gab es für jeden Wohnkomplex eine politisch-ideologische Konzeption, die durch Kunst vermittelt werden sollte, erklärte die Sprecherin der Stiftung. 1968 beauftragte die DDR dafür Josep Renau. Dieser entwarf die beiden Werke "Die vom Menschen beherrschten Kräfte von Natur und Technik" und "Einheit der Arbeiterklasse und Gründung der DDR". Während ersteres 2005 instandgesetzt wurde, zeigt das zweite Wandbild mittlerweile deutliche Schäden, die nun ausgebessert werden sollen